Viele kennen ja bereits das Gruselland, die Heimat von Kürbis Rufus und dem süßen Geisterpferd Hornbert. Hier im Gruselland ist Halloween das schönste Fest, wenn alle herauskommen und den schaurigsten Tag des Jahres begehen. Doch was passiert an den restlichen Tagen im Jahr? Kennen die Bewohner wirklich nur Halloween? Noch, doch das wird sich nun ändern…
Schaurig-schöne Weihnachtszeit
Denn nun betritt Hexe Griselda die Bildfläche. Sie wohnt zusammen mit ihren Schwestern Fiselda und Miselda ebenfalls im Gruselland. Griseldas Hexengeburtstag steht vor der Tür. Es ist ein wichtiger Geburtstag, denn sie bekommt endlich ihren Zauberstab. Doch kaum hält sie diesen in den Händen und zaubert los, passieren statt schauderhafter Verwandlungen ganz merkwürdige und gar nicht schauderhafte Dinge. Zarte, weiße Schneeflocken fallen hernieder, der einst so schaurig geschmückte Kamin ist voller Tannengrün und roter Socken, und eklige Kröten verwandeln sich in süße Nussknacker. Griselda ist am Boden zerstört. Rufus und Hornbert wollen sofort helfen, doch wissen auch keinen Rat. Da taucht ein kleiner, sanfter Geist auf. Er erzählt ihr von Weihnachten mit Lichterketten, fröhlichen Liedern und Süßem im Magen. Und während Griselda nun mit neuem Elan ihren Zauberstab schwingt, versinkt das Gruselland in einem schaurig-schönen Gruselweihnachten.

Es muss nicht immer unheimlich sein
Der Geist der Weihnacht ist im Gruselland eingezogen - und das kann man als wahres Glück bezeichnen. Mit Hexe Griselda erobert eine weitere Bewohnerin der schaurig-unheimlichen Welt das Kinderbuch und bringt ihre ganz eigene Note mit. Vor allem geht es bei Griselda einmal nicht ums Gruseln und Schaurigsein, nein, bei ihr steht ein anderes Fest auf dem Plan. Allerdings kennt sie dieses selbst noch nicht, schließlich wollte auch sie, genau wie ihre Schwestern, schaurige Dinge zaubern. Doch ihr Zauberstab hat andere Pläne, zur Enttäuschung von Griselda. Sie glaubt zunächst, dass mit ihr und ihrer Zauberkraft etwas nicht stimmt und ist völlig verzweifelt, nicht so zu sein, wie die anderen. Aber muss man das? Muss man wirklich sein wie alle anderen oder darf man auch mal etwas Neues wagen? Frischen Wind und neue Ideen mitbringen, die dann zu neuen Erfahrungen führen? Genau das ist es, was hinter der unterhaltsamen und heiter erzählten Geschichte steht. Statt immer nur düster-unheimlich zu sein, zieht ins Gruselland ein neues Fest ein. Eines, das im Bauch kribbelt, glänzende Freude verteilt und genau wie Halloween, alle Bewohner zusammenführt. Die Rede ist vom Weihnachtsfest. Griselda erfährt von einem kleinen Geist über dessen Bedeutung und was es so besonders macht. Und auch wenn es glitzert und leuchtet und nur ein ganz klein bisschen schaurig ist, lassen sich alle Bewohner sofort davon begeistern und beschließen, es von nun an jedes Jahr zu begehen.
Die heiter erzählte Geschichte wird von ebensolchen Bildern begleitet. In diese mischen sich neben dem Grau und Schwarz nun auch rotgrüne Glitzertöne ein, wenn in der weißen Winterlandschaft statt eines knorrigen Baums eine festlich geschmückte Tanne steht. Gruslig und bezaubernd liegen hier ganz nah beieinander.

„Griselda und der Geist der Weihnacht“ ist eine andere, neue Geschichte aus dem Gruselland, in der man aber keineswegs auf liebgewonnen Figuren und ein klein wenig Grusel verzichten muss. Sie zeigt aber, dass manchmal Neues Abwechslung mit sich bringt. Ein tolles Buch, das allen Fans von Rufus und Hornbert sehr gut gefallen wird.
Details
-
Erschienen:09/2025
-
Umfang:32 Seiten
-
Typ:Hardcover
-
Altersempfehlung:4 Jahre
-
ISBN 13:9783219120899
-
Preis (D):16,00 €
