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Ulysses Moore

Die Kammer der Pharaonen

von Pierdomenico Baccalario
Rezension von Janett Cernohuby | 15. Mai 2014

Die Kammer der Pharaonen

Das Alte Ägypten mit seinen Pharaonen, Pyramiden und anderen Errungenschaften fasziniert Jung und Alt. Noch heute gibt die einstige Hochkultur Wissenschaftlern und Historikern viele Rätsel auf. Gleichzeitig erhalten Autoren auch gerade dadurch die Möglichkeit, ihre Geschichten vor diesem Hintergrund anzusiedeln. Auch Pierdomenico Baccalario greift das Thema auf und schickt seine Helden im zweiten Band der Ulysses Moore Reihe in das Alte Ägypten.

Kaum sind die Zwillinge Jason und Julia zusammen mit ihrem Freund Rick durch die Tür der Zeit getreten, stehen sie mitten im Alten Ägypten. Julia ist so schockiert von dieser Tatsache, dass sie panikartig zurück zur Tür und zur Villa Argo rennt. Die beiden Jungs sind nun auf sich alleine gestellt, finden aber schon bald eine neue Freundin und Verbündete. Maruk ist die Tochter des ersten Schreibers und nimmt die seltsam aussehenden Fremden mit zu ihrem Vater. Jason und Rick wissen, dass sie nicht ohne Grund hier sind und beginnen auch gleich mit ihren Nachforschungen. Dabei erfahren sie, dass Ulysses Moore eine Karte hinterlegt hat. Wo genau, müssen Jason und Rick jedoch anhand einiger Rätsel selbst herausfinden. Und als wäre das noch nicht genug, verbietet es der bevorstehende Besuch des Pharaos, dass sie sich im Haus des Schreibers aufhalten und somit nach der Karte suchen können. Doch die beiden Abenteurer halten es nicht so genau mit den Regeln und bringen auch ihre neue Freundin Maruk dazu, noch ein wenig länger in Kammern und Gängen nach zu suchen.
Währenddessen hat auch ihre Gegenspielerin Oblivia Newton es geschafft, in das Alte Ägypten zu reisen. Wie Jason und Rick bald erfahren müssen, ist auch sie hinter der Karte von Ulysses Moore her. Was zeigt diese geheimnisvolle Karte, dass ein solcher Wettlauf um ihr Auffinden entbrannt ist?

Rasant und spannend geht es im zweiten Band "Die Kammer der Pharaonen" weiter. Nahtlos knüpft die Geschichte da an, wo sie im ersten Band endete: beim Durchschreiten der Tür der Zeit. Ohne den ersten Band überhaupt gelesen zu haben, wird man nur sehr schwer die Hintergründe, Zusammenhänge und vor allem Personen kennen und verstehen. Da helfen auch die vorangeführten sogenannten "Anmerkungen des Verlages" nicht. Im Gegenteil, sie werfen eher noch mehr Fragen auf.
Wer jedoch den ersten Band gelesen hat, der kann sich gleich in das Abenteuer stürzen. Auch dieses besteht wieder aus zahlreichen Rätseln, die es zu lösen gilt und für die wieder Kombinationsgabe und logisches Denken gefragt ist. Doch anders als im ersten Band müssen die beiden Jungs auf die Hilfe von Julia verzichten. Denn diese hat, von Panik ergriffen, den Rückweg zur Villa Argo angetreten - und kann erst dann wieder die Tür der Zeit öffnen, wenn alle Reisenden zurückgekehrt sind...
Bis es soweit ist, haben Jason und Rick jedoch so manches Rätsel zu lösen und natürlich auch Gefahren zu bestehen. Besonders spannend wird es, als plötzlich Oblivia Newton im Alten Ägypten auftaucht und den Kindern gewaltig ins Handwerk pfuscht. Ohne zu viel zu verraten, geht sie in diesem Band als Gewinnerin davon und das Buch endet - wie schon sein Vorgänger - mit einem Cliffhanger.
Die Erzählstränge der Handlung wechseln dieses Mal zwischen drei Schauplätzen. Zum einen, dem wichtigsten Teil, befinden wir uns im Alten Ägypten, teilweise begleiten wir Oblivia Newton, bis sich ihr Weg mit dem von Jason und Rick kreuzt und natürlich erfahren wir auch, wie es Julia währenddessen ergeht, die ja schließlich zurückgekehrt ist. Dadurch erhält der Leser trotz des kurzweiligen Erzählstils viele Informationen rund um die Villa und ihren einstigen Besitzer Ulysses Moore. Doch es bleiben offene Fragen, die wohl erst die folgenden Bände beantworten werden.

Der zweite Band der Ulysses Moore-Reihe, "Die Kammer der Pharaonen", schließt also nicht nur nahtlos an den vorherigen Band an, das Buch steht diesem auch in nichts nach. Spannend, fesselnd und kurzweilig wie der Vorgänger, tauchen junge Leser in die Ereignisse ein und werden von ihnen förmlich mitgerissen. Das offene Ende zeigt, dass die Abenteuer und das Rätsel um Ulysses Moore noch lange nicht zu Ende oder gelöst sind. Daher sollte man sich schleunigst den dritten Band zulegen und weiterlesen.

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Bewertung

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    Keine Bewertung

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