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Hatten Dinosaurier Ohren?: 60 schlaue Fragen zu Dinosauriern

von Katie Daynes, Marie-Eve Tremblay (Illustrator*in)
Rezension von Julia Sasse | 28. Februar 2016

Hatten Dinosaurier Ohren?: 60 schlaue Fragen zu Dinosauriern

Irgendwann kommt wahrscheinlich für fast jeden Jungen die Zeit, in der er Dinosaurier großartig findet. Inzwischen gibt es auch zahlreiche Bücher zu den ausgestorbenen Giganten auf dem Buchmarkt, die manchmal mit großartigen Bildern versehen sind und weniger Wert auf spezielles Wissen legen. Im vorliegenden Buch ist es genau anders herum. Hier liegt der Hauptmerk auf den Besonderheiten der Dinosaurier.

Der Inhalt verteilt sich auf sieben Doppelseiten, deren Überschriften lediglich aus einem oder mehreren Fragewörtern bestehen. Den Anfang machen „Wann und wo?“. Hier wird unter anderem gefragt, wann die Dinosaurier lebten, wo sie lebten und wann sie ausgestorben sind. In „Wie?“, wird nachgehakt, wie Dino-Babys geboren wurden, wie groß ein Dinosaurier wurde oder wie viele Knochen er hatte.
„Was“ ist der größte Dinosaurierknochen, was der längste Dinosauriername oder was machten die Dinosaurier den ganzen Tag, soll im folgenden Kapitel geklärt werden.
„Ja oder Nein?“ klärt darüber auf, ob Dinosaurier Ohren hatten, diese Menschen gefressen haben, es noch Dinosaurier gibt oder die Skelette in den Museen echt sind.
 „Welche“ hakt nach, ob es Dinosaurier gab, die Federn trugen, welche Urzeitechsen die meisten Hörner hatten oder welche Dinosaurier am längsten lebten.
„Warum“ hatten manche Dinosaurier so lange Schwänze? Warum hatte der Tyrannosaurus Rex dagegen so kurze Arme und warum sind die Dinosaurier ausgestorben? Mit diesen Fragen nimmt sich das Folgekapitel an. Auf den letzten beiden Seiten werden die Fragen „Wer“ und „Weißt du das“ geklärt. Dazu gehören ein kleines Zuordnungsspiel sowie ein Quiz, das das gesammelte Wissen abfragt. Wer noch Wissenslücken hat, sollte sich am besten das Buch noch einmal durchlesen.

Dieses Buch setzt auf Wissen und Humor. So nehmen sich die Dinosaurier, die auf jeder Seite abgedruckt wurden, immer selbst auf die Schippe, indem sie dumme Fragen stellen oder Unsinn machen. Dieser Witz kommt natürlich nur bei Kindern an, die bereits selbst lesen können. Dennoch ist es auch möglich, dass sich dinosaurierbegeisterte junge Kinder an das geballte Wissen heranwagen und sich die Antworten vorlesen lassen.
Die Schrift ist recht groß, sodass auch Erstleser keine Schwierigkeiten mit dem Entziffern haben. Die Fragen zu den Urzeitechsen stehen auf den zahlreichen Klappen und die Antworten jeweils auf der Innenseite, die meistens mit einer oder mehreren Zeichnungen unterstützt wird, was zum  besseren Verständnis dient. Die Sätze wurden einfach formuliert, der Kindersprache angepasst und zudem kurz und einprägsam gehalten.  
Auch die Platzierung auf den Seiten ist sinnvoll. Beispielsweise ist in dem Kapitel „Wie“ ein Argentinosaurus abgedruckt, der der größte Dinosaurier war. Er erstreckt sich über die Doppelseite. Unter seinem Bauch ist die Frage nach dem kleinsten Dinosaurier, dem Epidexipterys, abgedruckt, der zwischen den Beinen des Giganten natürlich winzig wirkt, was den Effekt noch einmal verstärkt.
Die Bilder sind knallig bunt und die Mimik übertrieben dargestellt. Dadurch wirken die Saurier zwar surreal, bleiben aber dennoch ansprechend und niedlich. Die Klappen sind stabil, die Seiten ebenfalls, sodass Kinderhände dem Buch nicht allzu schnell Schaden zufügen können.

"Hatten Dinosaurier Ohren" ist ein schönes Dinosaurierbuch für ältere Kinder, das Wissen vermittelt und durch seine Klappen auch den Spaßfaktor nicht zu kurz kommen lässt, kurz gesagt: empfehlenswert.

Details

  • Verlag:
  • Sprache:
    Deutsch
  • Erschienen:
    02/2016
  • Umfang:
    14 Seiten
  • Typ:
    Hardcover
  • Altersempfehlung:
    4 Jahre
  • ISBN 13:
    9781782323877
  • Preis (D):
    12,95 €

Bewertung

  • Gesamt:
  • Anspruch:
  • Illustration: