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Viele Mädchen sind von Pferden und Ponys begeistert, doch nicht alle von ihnen können regelmäßig reiten gehen. Für sie bleibt oft nur ihrer Leidenschaft mittels Filmen, Zeitschriften und Büchern nachzugehen. Auch Emma und ihrer Schwester Amanda geht es ähnlich, bis sich für beide eine tolle Möglichkeit bietet.

Reiterferien auf Hof Weideglück

Die beiden Schwestern lieben Pferde über alles und sind Mitglied im Pony-Klub ihrer Schule. Hier lesen, sprechen und lernen die Mädchen viel über ihre Lieblingstiere. Als Emma eine Werbung für Reitferien auf einem nahegelegenen Reiterhof findet, sieht sie darin ihre Chance. Sie zeigt die Werbung im Pony-Klub und schon bald geht es für die Mädchen Richtung Reiterhof Weideglück. Dort bekommt eine jede von ihnen ein eigenes Pferd zugewiesen, mit dem sie in den nächsten Tagen Reiten lernen und um das sie sich auch sonst kümmern müssen. Emma ist im Pferdehimmel und ihr größter Traum wird wahr: Zusammen mit ihrer Schwester bereitet sie eine kleine Vorführung vor, die sie auf der großen Reiterschau zeigen wird.

Erstlesebuch mit kleinen Fehlern

Patricia J. Murphey erzählt hier eine tolle Erstlesegeschichte über ein Mädchen, dessen größte Leidenschaft Pferde sind, das aber bisher nicht die Möglichkeit hatte, Reiten zu lernen. Durch einen glücklichen Umstand ändert sich das nun. Auf dem Reiterhof kann Emma zeigen, was sie schon über Pferde gelernt hat und kann dieses Wissen nun anwenden. Doch noch etwas passiert mit dem Mädchen. Bisher hat sie sich immer im Schatten ihrer großen Schwestern bewegt. Amanda hat den Ton angegeben, Emma ist ihr gefolgt. Auf dem Reiterhof lernt Emma selbstbewusster zu werden und auch mal eigene Wege zu gehen. Das tut ihr gut und lässt sie wachsen.
Neben der Geschichte über die Reiterferien, sind im Buch immer wieder spannende Sachtexte eingestreut. Wohldosiert platzierte Doppelseiten informieren über Haltung, Pflege und Rassen von Pferden. So werden junge Leser*innen nicht nur unterhalten, sie können auch viel über Pferde lernen.
Die Geschichte ist für gute Erleser*innen geschrieben. Das bedeutet neben der leicht lesebaren Erstleseschrift auch eine Unterteilung in mehrere Kapitel sowie gezielt platzierte Lesefragen. Zahlreiche Fotos lockern den Textfluss auf und bieten auch dem Auge etwas.
Leider gibt es einen Wermutstropfen, der das Lesevergnügen bremst. Beim Binden des Buchs wurde statt der Seite 103 ein weiteres Mal die Seite 85 eingefügt. Insofern fehlt beim Lesen ein Teil der Erzählung. Es ist nichts Wesentliches, aber es ist störend. Bei einer erneuten Auflage wird dieser Fehler sicherlich behoben werden.