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Umklappen, dahinter schauen, neue Szenen oder Figuren entstehen lassen aber auch entdecken - das ist schon für die Kleinsten das Größte. Darum erfreuen sich seit Langem sogenannte Klipp-Klapp-Bücher großer Beliebtheit. In ihnen scheint es schier endlose Möglichkeiten zu geben, was man entstehen lassen kann. Auch im Coppenrath Verlag gibt es Klipp-Klapp-Bücher, von denen uns "Klipp, klapp! Wer bist denn du?" vorliegt.

In diesem lustigen Klappenbuch begegnen wir sieben Tieren: einem Schwein als Gärtner, Hund Waldemar, Hase Mümmel, Affe Toto, einem Zirkusbären, Kater Fiep und zu guter Letzt der Eule. Sie alle haben eine kleine Geschichte in Versform zu erzählen. Und nun wird es bunt. Denn die Buchseiten sind dreigeteilt und lassen sich unabhängig voneinander umblättern. So hat auf einmal Hase Mümmel die Schaufel in der Hand oder Hund Waldemar eine schicke Weste an. Nicht nur die Motive verändern durch das Umblättern ihr Aussehen, auch die Verse werden plötzlich zu verrückten neuen Gedichten. Munter wird weiter kombiniert, so dass immer neue witzige Bilder und Reime entstehen. Insgesamt 343 unterschiedliche Möglichkeiten zur Kombination erhalten Kleinkinder mit diesem Klappen-Buch.

Genau das macht den Reiz des Buches aus. Umklappen, munteres Kombinieren und somit immer etwas Neues zu sehen und zu Entdecken. So entstehen urkomische Bilder und Reime. Je nach Alter des Kinders, interessieren sie die Reime einmal mehr, einmal weniger. Vor allem die Kleinsten haben Freude daran, den Tierköpfen ein neues Gewand oder neue Füße zu geben. Da wird eifrig vor- und zurückgeblättert und geschaut, was der Hund oder der Hase nun wieder Neues trägt.
In jedem Bilderbuch gibt es Elemente in Form von Tieren oder Personen, die auf allen Seiten wiederholt werden. Sie sind eine Art roter Faden, der Kinder unbewusst durchs Buch begleitet. Das ist auch in diesem Werk der Fall. Hier ist auf den unteren Klappen die kleine Maus, die jedoch nicht nur bildlich vorkommt, sondern auch stets im dazugehörigen Vers erwähnt wird. Bis auf zwei Ausnahmen, beim Affen und der Eule. Da wird sie einmal durch einen Papagei und einmal durch ein Eichhörnchen ersetzt.
Die Illustrationen sind durch ihre lebendigen Farben und die witzigen Tiermotive sehr fröhlich. Die Tiere sind dabei nicht nur das zentrale Bildthema, sondern - bis auf wenige Zusatzelemente - auch die einzigen Zeichnungen auf den Seiten. So liegt der Fokus des jungen Betrachters ganz auf dem Tier und wird durch keine anderen Details abgelenkt. Kinder können sich ganz auf die Veränderungen konzentrieren, die durch das Umblättern der Seitenteile entstehen. Für Kinder zwischen 18 und 24 Monaten, die ja die Zielgruppe darstellen, eine sehr wichtige Eigenschaft.
Die stabilen und dicken Seiten des Pappbilderbuchs sind nicht nur optimal für kleine Kinderhände, sie garantieren zudem noch eine lange Lebensdauer. Denn durch die dicken Seiten nimmt das Pappbilderbuch beim ständigen Hin- und Her-, Vor- und Zurückblättern keinen Schaden. Obendrein können von der beschichteten Oberfläche kleinere Verschmutzungen abgewischt werden.

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