Stardust Wolkenpferde

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Mut und Angst sind zwei Emotionen, die nicht nur eng zusammengehören, sondern auch nur zusammen funktionieren können. Denn mutig zu sein bedeutet nicht, keine Angst zu empfinden und stets mit erhobenem Haupt und großen Worten durch die Welt zu gehen. Mut bedeutet, seine Angst zu überwinden. Eine Erfahrung, die Luna im zweiten Band der Reihe "Stardust Wolkenpferde" macht.

Zwar ist es Luna und ihrer Freundin Erin gelungen, Thor den Hengst und Anführer der Wolkenpferde aus zu Fängen der dunklen Elfe Kea zu befreien, doch diese entführte danach kurzerhand dessen Sohn Mistral. Mit diesem plant sie die Kontrolle über das Wetter zu übernehmen und so ihre dunklen Pläne auszuführen. Doch die beiden Mädchen haben dem Hengst versprochen, seinen Sohn zu befreien. Nur wie sollen sie das anstellen? Thor weiß, dass die Zaubersteine hierbei behilflich sein können und bittet Luna, am folgenden Abend einen solchen mitzubringen. Doch das Mädchen ist übereifrig und wird dadurch unvorsichtig. Entgegen der Warnungen Thors setzt sie die Kraft des Zaubersteins vorzeitig ein. Das bleibt der dunklen Elfe Kea natürlich nicht unbemerkt und so versucht sie, das Luna in ihre Gewalt zu bringen. In letzter Sekunde kann Thor sie retten. Doch was nun? Kea ist gewarnt und weiß, was die drei vorhaben. Wie sollen sie Mistral nun retten? Da bringt Erin sie auf eine großartige Idee...

Spannend und fesselnd wird die Geschichte im zweiten Band der Reihe fortgesetzt. Denn noch immer heckt die dunkle Elfe einen Plan aus, für den sie die Unterstützung eines Wolkenpferdes braucht. Während sie sich in einer abgelegenen Höhle versteckt, versuchen die beiden Freundinnen und der Wolkenhengst Thor dieses Versteck ausfindig zu machen. Somit hält die Geschichte eine Menge Abenteuer und Spannung für seine Leser bereit. Linda Chapman versteht es wieder einmal, ihre Leser auf einzigartige Weise in eine Welt zu entführen, welche die unsrige sein könnte, nur eben mit einem Hauch Feenzauber. Sie kennt die Träume und Fantasien junger Mädchen und bindet diese wundervoll und märchenhaft in die Handlung ein. Dabei bewegt sie sich aber nicht ausschließlich in der Elfenwelt, sondern lässt die beiden Mädchen auch ein ganz normales Leben führen. Sie gehen zu Schule und treffen sich am Nachmittag zum gemeinsamen Hobby - dem Reiten. Dieses Hobby nimmt im zweiten Band sogar eine wichtige Rolle ein, da Luna lernt, was Mut und Angst sind und wie man letztere überwinden kann. Doch auch als Elfe lernt sie eine Menge dazu, vor allem wie sie ihre Magie nutzen kann. Ebenso lernt sie, dass auch eine Winterelfe ähnliche Fähigkeiten nutzen kann wie eine Sommerelfe. Nur eben mit Wasser anstatt mit Feuer. Diese Erkenntnis ist es letztendlich, die den Mädchen bei der Lösung der schwierigen Aufgabe hilft.
Inhaltlich wie auch sprachlich bleibt die Autorin ihrer Linie treu. So verändern sich nicht etwa plötzlich die Charaktere oder ihre Eigenschaften, sondern sie entsprechen den Mädchen, die man bereits im ersten Band kennen lernen durfte.
Die Erzählweise ist noch immer für junge Mädchen ab einem Alter von acht Jahren ausgerichtet. Die Autorin erzählt eine geradlinige Geschichte ohne zahlreiche Handlungsfäden, die ineinander laufen. So können die Leserinnen ganz in die Geschichte und das Geschehen hineintauchen.

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