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Familie ist etwas Wunderbares. Sie gibt nicht nur Halt und Sicherheit, mit ihr erlebt man auch die schönsten, lustigsten und spannendsten Geschichten. Natürlich ist nicht immer alles rosig, aber auf Regen folgt immer Sonnenschein. Von eben jenen Erlebnissen erzählt Ute Andresen in ihrem Kinderbuch "Mama findet alles".

Bei den Geschwistern Julia und Max ist immer etwas los. Wenn es darum geht Streiche auszuhecken, halten sie zusammen. Besonders, wenn Tante Gerti zu besuch ist. Denn Tante Gerti spinnt. Aber die Geschwister wissen sich zu helfen um dem unangenehmen Besuch auf lustige Art aus dem Weg zu gehen. Natürlich läuft es nicht immer so gut zwischen den beiden. Manchmal kommt es auch zu kleinen Streitereien, besonders, wenn Julia ihrem Bruder nicht erlaubt, mit ihrer Katze Mulle zu spielen. Aber Max nimmt´s locker. Er braucht ja keine Katze, sondern wünscht sich stattdessen lieber Fische! Und dann gibt es da ja noch Mama und Papa. Mit ihnen erleben die Beiden auch so manches Abenteuer. Zum Beispiel, wenn Papa und Max zum Angeln gehen und Papa von einer Wespe in den Po gestochen wird! Oder wenn sie Mama und Papas Kinderalben durchblättern und von deren Kinderstreichen erfahren.

Bei den Erzählungen des Buches handelt es sich ausschließlich um Familiengeschichten. Und auch wenn es hin und wieder zu kleinen Streitereien untereinander kommt, gibt es keineswegs Zank und Streit untereinander. Es wird eine harmonische und fröhliche Familie beschreiben, wie jedes Kind sie sich wünscht.
Bereits beim ersten Aufschlagen fällt auf, dass die einzelnen Kurzgeschichten nicht in der sonst üblichen Textform geschrieben sind. Vielmehr schuf die Autorin Gedichte, in denen sie die lustigen Erlebnisse von Julia, Max, Mama und Papa erzählt. Dabei achtete die Autorin sehr darauf, die Gedichte für Kinder nicht zu anspruchsvoll werden zu lassen. So verzichtete sie auf poetische Umschreibungen und Ausschweifungen und verfasst stattdessen die Handlungen lieber in einfacher und kindgerechter Sprache. Dies hat zwar zur Folge, dass die Verse sich nicht reimen, aber dennoch ist ein Sprachrhythmus zu erkennen. Die Länge der Gedichte variiert. Mal handelt es sich nur um kurze Erzählungen, mal um längere Geschichten.
Das Buch ist insgesamt in drei Teile gegliedert. Jeder Abschnitt widmet sich einem Familienmitglied: Mama, Papa und den Kindern. In diesen einzelnen Abschnitten finden sich mehrere Kurzgeschichten, die sich um die jeweilige Handlungsperson drehen. Zum besseren Verständnis und zusätzlichen Auflockerung des Textes finden sich zahlreiche Farbillustrationen zwischen den Erzählungen wieder. Diese sind äußerst liebevoll gezeichnet
Aufgrund seiner großen Schrift und des einfachen Satzbaus, ist dieses Buch sehr gut für Leseanfänger geeignet. Die Sprache ist einfach und die Autorin verzichtet auf lange und schwierige Wörter. Somit eignet sich dieses Werk nicht nur als Vorlesebuch, sondern auch als gute Übung für junge Leserinnen und Leser.