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Schmökerbärchen

Ostergeschichten

von Bellinda
Rezension von Janett Cernohuby | 27. Januar 2009

Ostergeschichten

Wenn Kinder lesen lernen, sollten sie von ihren Eltern unterstützt und gefördert werden. Da es jedoch langweilig ist, die Texte aus dem Schullesebuch zu üben, bietet der Buchmarkt viele Werke für Leseanfänger. Diese stellen nicht nur altersgerechte sondern auch zur Saison passende Geschichten bereit. Ein solches Buch ist "Ostergeschichten" aus der Reihe "Schmökerbären".

Fünf Geschichten warten auf die jungen Leser und Leserinnen, die sich rund um das frühlingshafte Fest drehen. Die erste Geschichte, "Das Freundschafts-Ei", erzählt von einem Schulwettbewerb, bei dem die Kinder in verschiedenen Wettkämpfen so viele Ostereier wie möglich gewinnen oder sammeln müssen. Derjenige mit den meisten Eiern ist am Ende der Gewinner. Cora ist es bisher noch nie gelungen, diesen Wettbewerb als Siegerin zu bestehen. Doch für dieses Jahr hat sie sich eine besondere Strategie zurechtgelegt.
"Auch Osterhasen brauchen Urlaub" heißt die zweite Erzählung. Das Osterfest steht kurz bevor und Meister Lampe sowie seine Helfer haben alle Hände voll zu tun. Doch als in der heißen Phase plötzlich das Förderband und die Eierbemal-Maschine kaputt gehen, bricht der Osterhase völlig erschöpft zusammen und sinkt in tiefen Schlaf. Niemand schafft es, ihn aufzuwecken und so beschließen die Tiere des Waldes, allein die letzten Vorbereitungen für das Fest zu treffen. Ob sie das wohl alles hinbekommen?
"Mostern oder das Ostermonster vom Narzissenweg" erzählt von einem unheimlichen Monster, das durch die Nachbarschaft schleicht und Ostereier versteckt. Die Zwillinge Julia und Kai dürfen das Haus nicht mehr verlassen und müssen ihre Geschenke nun drinnen suchen. Dabei kommt natürlich nicht die richtige Stimmung auf. So beschließen die zwei, auf die gefährliche Suche nach dem Ostermonster zu gehen.
"Eine ganz gewaltige Osterkatastrophe" bahnt sich bei der kleinen Hexe Gundula an. Diese hört zum ersten Mal vom Osterfest und ist völlig begeistert davon. Sofort beginnt sie, mit Zaubersprüchen allem ein osterliches Aussehen zu verleihen. Dabei geht leider der eine oder andere Spruch schief, so dass plötzlich der Weihnachtsmann auftaucht und der Osterhase verschwindet. Wie das wohl ausgeht?
"Das Osterlicht" ist die letzte Erzählung im Buch und führt die jungen Leser ins Mittelalter. Hier lernen den Jungen Simon kennen, der seinen Eltern dabei hilft, die erforderliche Pacht für den Burgherrn zusammenzutragen. Dabei müssen sie mit Entsetzen feststellen, dass die restlichen Lebensmittel kaum noch für sie selbst ausreichen. Als Simon während der Messe das Osterlicht erblickt, fasst er neuen Mut und waghalsige Idee, seinen Eltern eine Freude zu bereiten.

Alle Geschichten sind nicht nur liebevoll geschrieben, sondern auch hervorragend ausgewählt. Die unterschiedlichen Themen und Handlungen sind bunt gemischt und somit sehr vielseitig. Die Leser werden viel Freude haben, erwartet sie doch stets eine völlig neuer und vor allem anderer Handlungsrahmen. Das ist es, was dieses Buch auszeichnet: Es ist für jeden Geschmack ist etwas dabei. Dabei achtete die Autorin darauf, die Geschichten kurz zu halten und auch die Sprache einfach zu gestalten. Schließlich ist das Buch für Kinder ab acht Jahren gedacht. Aber nicht nur zum Vorlesen, sondern überwiegend zum Selbstlesen. Es ist die Absicht, bei Kindern das Interesse an Literatur zu wecken und sie mit einfachen Büchern an das Lesen heranzuführen. Das ist sehr gut gelungen. Die Geschichten sind abwechslungsreich, spannend und, was noch viel wichtiger ist, nicht zu lang geraten. Einfache Handlungsstränge und wenig Personen erleichtern das Lesen ebenso, wie die einfach Sprache und die kurzen, klar strukturierten Sätze. Die Texte wurden mit großer Schrift gedruckt, so dass es Leseanfängern nicht schwer fällt, die Buchstaben rasch zu erkennen und aneinanderzufügen. Zusätzlich gibt es noch viele farbige Illustrationen, welche die Texte auflockern und den Kindern das Gefühl geben, das Buch wäre nur halb so dick. Auch geben die Bilder einzelne, auf der jeweiligen Buchseite beschriebene Handlungen wieder.

Zusammengefasst ist "Ostergeschichten" ein sehr schönes Lesebuch für Kinder ab acht Jahren. Heitere Geschichten, einfacher Textaufbau sowie große Buchstaben laden Leseanfänger dazu ein, ihre Kenntnisse zu vertiefen und das Hobby Lesen für sich zu entdecken. Das alles macht das Buch zu einem idealen Kinderbuch. Obendrein eignet es sich aufgrund des behandelten Themas sehr gut als kleines Geschenk vom Osterhasen.

Details

  • Autor*in:
  • Verlag:
  • Sprache:
    Deutsch
  • Erschienen:
    01/2006
  • Umfang:
    91 Seiten
  • Typ:
    Hardcover
  • Altersempfehlung:
    6 Jahre
  • ISBN 13:
    9783811227026
  • Preis (D):
    5,95 €

Bewertung

  • Gesamt:
  • Spannung:
  • Anspruch:
  • Humor:
  • Gefühl: