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Mit Paketen ist das so eine Sache. Entweder sie kommen nicht an, weil der Paketzusteller keine Lust zum Klingeln hatte und stattdessen nur einen Zettel hinterlassen hat, oder es landet ein Paket vor der Haustür, das eigentlich jemandem anderen gehört. Wenn allerdings der Empfänger so seltsam vermerkt wird wie in diesem Fall, dann ist es kein Wunder, wenn der Zusteller es bei der erstbesten Adresse abgibt. Und die gehört ausgerechnet Nemo.

Ein kurioses Paket mit noch seltsamerem Inhalt

Kennt ihr das? Jemand sagt, man solle nicht lachen und schon bricht es aus einem heraus. Man kann es einfach nicht aufhalten, egal, wie sehr man sich auch anstrengt? Genauso geht es Nemo, als er dieses seltsame Paket mit der Aufschrift „Bitte nicht öffnen!“ in den Händen hält. Obendrein ist ja auch die Anschrift mehr als mysteriös: An Niemand. Wo der Pfeffer wächst. Am Arsch der Welt.
Hand aufs Herz, wer würde da nicht einen kurzen Blick hineinwerfen wollen, und sei es nur, um einen Hinweis auf den wahren Empfänger zu finden. Doch nachdem Nemo das Päckchen geöffnet hat, steht auf einmal alles Kopf. Denn darin befindet sich eine lebendige Yeti-Actionfigur, die nicht nur einen Wintereinbruch im Sommer bringt, sondern auch ein ziemliches Chaos und die Jagd nach einem geheimnisvollen Gegenspieler. Als wäre das nicht genug, beginnt das Eis-Monster zu wachsen und als es die zwei Meter-Marke erreicht, wird das Verstecken alles andere als leicht.

Aberwitziges Hörspiel

Mit ihrer „Bitte nicht öffnen“-Reihe hat Autorin Charlotte Habersack genau ins Schwarze getroffen. Lustig, verrückt und actionreich erzählt sie von einer Serie geheimnisvoller Pakete, in denen seltsame Monster versteckt sind. Mit dem Yeti läutet sie diese Abenteuerreihe ein, deren Geschichte sich ziemlich rasant entwickelt. Entsetzen, Ungläubigkeit, Versteckspiele, Verfolgungsjagden und halsbrecherische Lösungsansätze gehören hier ebenso dazu, wie die Freundschaft zwischen Nemo, Oda und Fred. Denn eines ist klar, alleine könnte Nemo mit dem Yeti ganz sicher nicht fertig werden. Da braucht es schon Unterstützung, Hilfe und jede Menge Ideen.
Diese turbulenten Abenteuer um die monsterstarken Pakete haben schon viele Leserinnen und Leser begeistert. Nun kommen sie in einem neuen Format und mit dem Ziel, eine andere Zielgruppe zu erobern: als Hörspiel. „Bissig“ macht dabei natürlich den Anfang. Herrlich komisch und mitreißend spannend wurde hier das Abenteuer neu umgesetzt. Damit der turbulente Charakter der Erzählung nicht verloren geht, schlüpften verschiedene Sprecherinnen und Sprecher in die Rollen der einzelnen Figuren und verkörpern diese grandios. Andreas Fröhlich als Erzähler führt alle zusammen und auch immer wieder zur eigentlichen Handlung zurück. Ein fetziger Titelsong, zahlreiche Hintergrundgeräusche und musikalische Einblendungen runden das Hörerlebnis schließlich ab. Damit wird die Hörspieladaption den Romanvorlagen mehr als gerecht und wird selbst jene noch begeistern, die das Abenteuer schon gelesen haben. Denn verrückt-aufregende Geschichten wie diese erlebt man gerne immer und immer wieder. Manchmal auch neu, was mit diesem Hörspiel möglich ist.

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