Ein Enola-Holmes Krimi

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Ein neuer Fall wartet auf Enola Holmes. Und diesmal flattert er direkt in ihr Zuhause zu ihrer Vermieterin. Dieser Fall wird ihr so einiges abverlangen und die kleine Schwester des großen Sherlock Holmes muss entscheiden, was sie bereit ist zu tun, um dieses neue Rätsel zu lösen. Wieder mal steckt weit mehr dahinter, als zuerst angenommen.

Mrs Tupper mag zwar eine äußerst schwerhörige alte Frau sein, deren Essen man nur schwer hinunter bekommt. Doch für Enola ist sie mittlerweile so etwas wie eine Mutter geworden, während ihre eigene weiter verschollen ist. Ihre Vermieterin gibt ihr ein Dach über dem Kopf, verköstigt sie und hat sie schon das eine oder andere Mal gepflegt. Und obwohl man ihr das vielleicht nicht ansieht, hat Mrs Tupper durchaus mitbekommen, dass mehr hinter Enola steckt, als sie zugeben mag. Darum wendet sie sich auch in ihrer Not an Enola. Denn Mrs Tupper hat einen Drohbrief bekommen, der ihr Sorgen bereitet und sie vor ein Rätsel stellt.
Enola muss tief in die Vergangenheit ihrer Vermieterin eintauchen. Wie es scheint, führt alles auf die Zeit im Krimkrieg zurück, als die arme Mrs Tupper einen schweren Verlust erlitt. Doch ein unglückliches Ereignis bringt Enola dazu ihre Ermittlungen schneller weiterzubringen. Es geht um nichts anderes als um Leben und Tod. Dabei macht sie eine überaus interessante Bekanntschaft. Dass ihr dabei wieder einmal ihr Bruder Sherlock über den Weg läuft, versteht sich natürlich von selbst. Und wieder mal droht ihre Deckung und ihr Zuhause aufzufliegen, was auf keinen Fall geschehen darf.

Wieder einmal überzeugt uns der neue Band der Enola-Holmes-Reihe. In diesem fünften Band bekommt Enolas Fall etwas Persönliches, denn diesmal betrifft das Verbrechen jemanden aus ihrem Umfeld. Interessanter Aspekt diesmal ist der Rückblick zum Krimkrieg und einer bekannten Persönlichkeit, die die Autorin jedoch frei für sich gestaltet und verwendet hat. Wir wollen hier dem Leser und der Leserin gar nicht mehr verraten. Selbstverständlich wird auch dieses Mal der große Bruder der Protagonistin ins Spiel kommen. Ohne Sherlock Holmes würde doch etwas Nervenkitzel fehlen - erstens die Herausforderung, wer den Fall als erstes lösen wird, und zweitens die Spannung, ob Enola dieses Mal erwischt wird. Denn immer noch suchen die Brüder nach Enola. Obwohl Sherlock immer mehr Respekt dafür zu bekommen scheint, wie gut Enola ihre Fälle löst und wie gut sie auf sich selbst achten kann.
Dieses Katz-und-Maus-Spiel zwischen der jungen Schwester und dem großen Bruder ist immer ein besonderes Highlight in den Büchern dieser Reihe. Der Leser fragt sich bestimmt - werden die beiden, also Enola und Sherlock, irgendwann Hand in Hand ermitteln? Wir fragen uns das auch und freuen uns darauf es herauszufinden.
Wie üblich in dieser Reihe, gibt es natürlich wieder ein verschlüsseltes, höchst brisantes Geheimnis, doch wieder einmal so geschickt getarnt, dass es vor Männeraugen geschützt ist. Da hätte selbst ein Sherlock seine liebe Mühe.

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