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Der erste Tag im Kindergarten ist für Eltern und Kinder ein großes Ereignis. Dabei sind die Erwartungen ganz unterschiedlich. Während Kinder einfach nur neugierig auf die neue Situation und die vielen unbekannten Eindrücke sind, fragen sich die Eltern, wie ihr Sprössling mit der neuen Umgebung und Situation zurechtkommen wird.
Auch der kleine Hase kommt nun endlich in den Kindergarten und erlebt an seinem ersten Tag so manches Abenteuer.

Es ist ein ganz besonderer Tag, denn heute geht der kleine Hase zum ersten Mal in den Kindergarten. Natürlich nicht ohne sein Holzpferd Kalle Pferd. Diesem wird ordentlich der Schweif gebürstet, eine Schleife hineingebunden und nun kann es auch schon losgehen. Die Mutter gibt dem kleinen Hasen noch sein Pausenbrot mit und ermahnt ihn, dieses nicht vor dem Mittagessen zu verspeisen. Und so macht sich der kleine Hase zusammen mit Kalle Pferd und seinen Geschwistern auf den Weg in den Kindergarten. Doch schon unterwegs muss Kalle Pferd eine Pause machen und will unbedingt in die Butterbrotdose schauen. Aber nichts von alle dem schmeckt Kalle Pferd und so muss der kleine Hase alles essen. Im Kindergarten angekommen, wird es nicht besser mit Kalle Pferd. Immer wieder stört er die anderen beim gemeinsamen Spielen, Malen und Singen. Als es nun zur Mittagspause läutet, stellt der kleine Hase entsetzt fest, dass er gar keine Pausenbrote mehr hat, weil Kalle Pferd diese alle auf dem Weg zum Kindergarten gegessen hat. Doch zum Glück teilen die anderen Kinder mit dem kleinen Hasen. So bekommt er nicht nur ein Mittagbrot, sondern findet auch gleich neue Freunde. Kalle Pferd aber, so beschließt er am Abend, bleibt am nächsten Tag Zuhause. Er ist noch viel zu ungezogen für den Kindergarten.

"Der kleine Hase kommt in den Kindergarten" ist wieder eine rührende Geschichte um den kleinen Hoppelmann im blauen Kuschelanzug. Es wird die aufregende Geschichte über den ersten Kindergarten-Tag erzählt, die auch gleichzeitig wieder sehr viel Lehrreiches für seine jungen Leser bereit hält. Denn der kleine Hase muss lernen, dass es Regeln gibt, nach denen man sich richten muss. Natürlich ist niemals er schuld an den Störungen, sondern stets die anderen - wie das bei Kindern immer so ist. In die Rolle des Störenfrieds rutscht in dieser Geschichte Kalle Pferd, das Lieblingsspielzeug des kleinen Hasen. So isst er gegen die Anweisung der Mutter des Hasen Pausenbrote lange vor der Mittagspause, stört immer wieder das gemeinsame Spielen und geht beim Spaziergang mit den anderen Kindern sogar fast verloren. Gleichzeitig lernt der kleine Hase aber auch, was Freundschaft und gegenseitiges Teilen bedeutet. Denn obwohl er erst so garstig zu seinen neuen Kameraden war, teilen sie später mit ihm das Pausenbrot. Somit hält diese rührend erzählte Kindergeschichte wieder allerlei Belehrungen für sein junges Lesepublikum bereit.
Die Illustrationen des Buches sind genauso liebevoll, wie man es aus den anderen Kleine-Hase-Bänden gewohnt ist. Stilvoll und passend gezeichnet und mit warmen Farbtönen versehen, erzählen die Bilder die Geschichte des kleinen Hasen nach. Dabei sind sie ganz unterschiedlich gestaltet. Entweder zeigen sie großflächig eine komplette Szene oder sie erzählen mit vielen kleinen Motiven mehrere Situationen nach.

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