Fred - Archäologische Abenteuer

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Was einst als Geschichten für Museumsbesucher anfing, ist mittlerweile zu einer tollen Hörbuchreihe gewachsen: "Fred - Archäologische Abenteuer". In vielen großartigen Geschichten nimmt Autorin Birge Tetzner Kinder mit auf eine spannende Reise durch die Zeit und besucht mit ihnen beeindruckende historische Schauplätze. Im dritten Abenteuer führt diese Reise nach Pergamon, einer einstigen griechischen Stadt nahe der Westküste Kleinasiens in der heutigen Türkei.

Fred ist auf einer Klassenfahrt in der Türkei und besucht gerade die Ruinen der Stadt Pergamon. Hier hält er nicht nur einen kurzen Vortrag über den Pergamonaltar, sondern findet auch eine alte Fackel. Ob diese wohl zu einer der alten Statuen gehört? Kaum hat er sie berührt, wird er von einem Strudel erfasst und in der Zeit zurückgeworfen. Zurück nach Pergamon, als es noch von Menschen bewohnt war. Als der Handel florierte und Familien den griechischen Göttern huldigten. Während Fred einen Weg zurück nach Hause und in seine Zeit sucht, freundet er sich mit den Geschwistern Auge und Attalos an. Sie zeigen ihm, wie das Leben in Pergamon einst aussah.

Die Zeit des antiken Griechenlands brachte viele Philosophen und kluge Denker hervor. Die Griechen waren sehr bewandert in wissenschaftlichen Disziplinen. Große Mathematiker waren hier zu finden, ebenso berühmte Dichter. Sie prägten spätere Kulturen ganz entscheidend. Doch auch ihre Tempel und vor allem die Götterverehrung mit den zahlreichen Sagen und Legenden zeichnet jene Epoche aus. All dies in einem einzigen Hörbuch aufzunehmen, würde nicht nur den Rahmen desselben sprengen, sondern ist schier unmöglich. Und so beschränkte sich Birge Tetzner auch hier auf eine Momentaufnahme jener Epoche. Sie zeigt ihren Hörern, wie die Menschen in Pergamon lebten und welchen Einfluss die Götterverehrung auf das  damalige Leben hatte. So wird ein altes Volk für einen kurzen Moment wieder lebendig und wir dürfen daran teilhaben.
Wieder einmal hat man das Gefühl, mittendrin in einer historischen Stätte zu stehen. Zuerst in den Ruinen, die uns heute von ihr geblieben sind, später dann zu ihrer Blütezeit. Birge Tetzner lässt Geschichte lebendig werden. Sie verwandelt langweilige Fakten und trockene Zahlen in lebendiges, unterhaltsames Wissen. Ihre Sachgeschichte ist spannend und fesselnd, gleichzeitig aber auch lehrreich und informativ. Nur merkt der Zuhörer das nicht unbedingt. Die Handlung wirkt nie gekünstelt, aufgesetzt oder erzwungen. Sie ist - trotz der Zeitreisen - authentisch und echt. Auch läuft kein Abenteuer wie das andere ab. Meist reist Fred nach einer kurzen Einleitung in der Zeit zurück, bei anderen Abenteuern dauert es dagegen etwas länger und in diesem springt er zunächst einige Mal zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart hin und her, bevor er dann im antiken Pergamon bleibt und auf den Spuren der alten Griechen wandelt.
Der Hörer hat das Gefühl, ein unsichtbarer Begleiter von Fred zu sein. Vom ersten Augenblick an taucht man in die Ereignisse ein, wird von ihnen regelrecht davongespült. Auch sind die Orte und Stätten so realistisch und echt beschrieben, dass man sie sich sehr gut im Kopf vorstellen kann.

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