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Die Geburt eines Geschwisterchens ist ein aufregendes Ereignis. Nicht nur für die Eltern, sondern vor allem für das erste Kind, das nun zur großen Schwester oder zum großen Bruder wird. Wie wird es wohl sein, wenn das neue Baby da ist? Was wird sich ändern? Miriam Cordes hat dies in einem Pappbilderbuch für die Kleinsten als Geschichte niedergeschrieben: "Jetzt bist du große Schwester!".

Vom kleinen Kind zur großen Schwester

In Mamas Bauch ist ein Baby drin, bis eines Tages Papa erzählt, dass es da ist. Gar nicht lange und Mama kommt mit dem Baby nach Hause. Es ist ganz winzig klein, hat die Augen zu und schläft. Manchmal schreit es aber auch, dann hat es Hunger und trinkt Milch bei Mama. Beim Baden und Wickeln darf die große Schwester sogar schon etwas helfen. Doch am schönsten ist es, wenn alle vier gemeinsam im Bett liegen und kuscheln.

Mit klaren und einfachen Worten erzählt

In ihrem Pappbilderbuch erzählt Autorin Miriam Cordes mit einfachen und direkten Worten von der Ankunft des neuen Babys. Dabei begibt sie sich auf Augenhöhe eines zweijährigen Kindes und schildert die Ereignisse so, wie ein Kind sie erlebt. Ohne große Ausschmückungen, ohne ausschweifende Erklärungen. Dabei greift sie ganz typische Alltagssituationen auf: das Wickeln des Babys, das Baden, das Stillen und natürlich die gemeinsame Kuschelzeit. Die große Schwester wird immer mit eingebunden, sie darf helfen, spielt ähnliche Situationen mit ihrer Puppe nach und bekommt trotz des neuen Babys noch viel Aufmerksamkeit. Mit diesen Szenen gibt Miriam Cordes ganz klare Zeichen an das Geschwisterkind. Gleichzeitig ermöglichen ihre kurzen Texte aber auch weiterführende Gespräche zwischen Eltern und Kind. Es können Fragen gestellt werden, Ängste und Befürchtungen ausgesprochen und somit signalisiert werden, dass man die große Schwester immer noch so lieb hab, wie vor der Zeit mit dem zweiten Baby.
Begleitet wird die Geschichte von Sonja Fiedler-Tresps farbenfrohen Illustrationen. So klar und deutlich wie die Geschichte sind auch ihre Zeichnungen. Sie greifen die Grundaussagen in Bildern auf und schmücken diese mit gezielt gesetzten Details aus. Diese überladen die Szenen allerdings nicht, so dass der Blick immer auf die große Schwester und das neue Baby fällt.

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