Elli, das kleine Yak

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Yak-Mädchen Elli ist wieder da und hat wieder eine wunderschöne Geschichte dabei. Dieses Mal wird ihr Leben ordentlich auf den Kopf gestellt, denn die kleine Elli wird bald große Schwester werden.

Familienzuwachs

Elli galt bisher als Kleinste in ihrer Yak-Herde. Doch das soll sich ändern, denn bald wird jemand noch Kleineres kommen. Ellis Mama bekommt ein Baby und Elli wird zur großen Schwester. Die ist natürlich ganz begeistert und freut sich schon riesig auf das Geschwisterchen. Bald ist es soweit und Mama geht für eine kurze Zeit weg. Währenddessen passt Oma auf Elli auf und sie sprechen über das neue Geschwisterchen. Elli weiß, dass sie von nun an alles mit ihr teilen wird. Die Bücher, die tollen Sachen zum Spielen - und plötzlich wird Elli ganz mulmig. Sie muss ja nun auch Mama teilen! Ob in Mamas Herz überhaupt noch Platz für Elli sein wird? Oma beruhigt sie, doch so ganz traut Elli der Sache nicht. Also macht sie sich auf den Weg zu Mama und die hat eine besonders schöne Antwort für ihre Elli.

Warmherzige Geschichte über Veränderungen im Kinderalltag

Unglaublich charmant und liebevoll ist diese zweite Geschichte über das kleine Yak Elli geschrieben. Natürlich präsentiert sie sich wieder in Reimform, was für eine besondere Stimmung sorgt.
Thematisch befasst sich die Handlung mit einem großen und wichtigen Kinderthema: Ein Geschwisterchen kommt. Dieses freudige Ereignis kann ein Kinderleben ganz schön auf den Kopf stellen. Plötzlich ist man nicht mehr der Mittelpunkt der Familie, sondern verliert einen Teil der Aufmerksamkeit an jemanden anderes. Das schürt Ängste, bei denen es nicht allein darum geht, dass man seine Sachen teilen soll. Nein, diese materiellen Dinge sind Kinder schnell bereit, zu teilen. Viel größer dagegen ist die Angst, nicht mehr so geliebt zu werden, wie bisher. Das bringt Lu Fraser in ihrer Geschichte auch gekonnt auf den Punkt. Schlüssig schildert sie Ellis Gefühlswelt, wie sie langsam von euphorischer Vorfreude in Besorgnis und Unsicherheit umschlägt. Plötzlich ist die Angst da, nicht mehr geliebt zu werden. Natürlich ist die unbegründet. Erst Oma, später Mama selbst zeigen Elli, dass die Liebe für sie nicht kleiner wird, nur weil jetzt ein Geschwisterchen da ist. Das gibt Elli Sicherheit und dieses Gefühl geht auch auf die Leserschaft über. Konzentriert verfolgen Kinder die Handlung und hören bei allem sehr genau zu. Elli ist, wenngleich ein Tier, eine Figur, mit der sich Kinder identifizieren können. In die sie sich hineinversetzen und mit der sie mitfiebern. Dadurch wird auch dieses Bilderbuch ganz schnell von ihnen angenommen und mit Begeisterung ein ums andere Mal gelesen werden.

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