Mach's wie ich!

---

Bitte und Danke sind zwei kleine Wörter, die nicht schwer auszusprechen sind, aber dennoch viel zu selten gebraucht werden. Vor allem bei Kindern passiert das schnell. Da hilft es, ein gutes Vorbild zu sein. Solche Vorbilder finden sich auch in Büchern, etwa dem vorliegenden kleinen Band aus der Reihe „Mach’s wie ich!“.

Was ein Bitte und Danke alles bewirken können

Die kleine Hexe ist manchmal ein bisschen chaotisch und verlegt gerne mal ihre Sachen. Zum Glück hat sie ihre Freundin Lavendula, die beim Suchen, Finden und auch mal beim Reparieren hilft. Lavendula ist eine sehr geduldige Freundin, doch heute reicht es ihr. Nie kann die kleine Hexe Bitte und Danke sagen. Das macht Lavendula wütend und eine Entschuldigung wird fällig.

Höflich sein ist nicht schwer

Es ist doch erstaunlich, wie schwer es manchmal fällt, die kleinen Worte Bitte und Danke zu verwenden. Doch Kinder lernen ja bekanntlich von uns Erwachsenen und wenn wir mit gutem Beispiel vorangehen, werden auch sie diese Höflichkeitsform übernehmen. Für den Start hilft dabei auch ein herziges Pappbilderbuch, wie eben das vorliegende. Es erzählt eine kleine einfache Geschichte über zwei Freundinnen. Die eine braucht ständig Unterstützung und fordert diese ein, die andere ist zur Stelle und hilft natürlich. Dabei wird schnell klar, dass die Fragen der kleinen Hexe ohne das Wörtchen Bitte oftmals recht harsch und wie ein Befehl klingen. So etwas mag keiner gerne hören, das werden auch die kleinen Leser/-innen feststellen. Darum können sie auch gut nachvollziehen, wenn Lavendula plötzlich sauer ist.
Anhand dieses Pappbilderbuchs erfahren Kinder, was ein unscheinbares Wort doch für eine große Wirkung haben kann. So ist es auch im Leben. Mit den Worten Bitte und Danke kommt man viel weiter, als wenn man seiner Umwelt nur mit harschen Anweisungen begegnet.

Doch bei all den Belehrungen, all den klaren und deutlichen Worten, behält das Buch einen liebenswerten, charmanten Charakter. Die Geschichte erhebt zu keinem Zeitpunkt den Zeigefinger und weist mit strengem Ton auf korrektes Verhalten hin. Daran haben natürlich auch die Bilder einen großen Anteil. Mit leuchtenden Farben gezeichnet und vor einer klar dargestellten Kulisse mit punktuell platzierten Details können wir die Interaktion der beiden Freundinnen beobachten. Manches Mal wirkt die kleine Hexe eher böse als verzweifelt, wohingegen ihre Freundin immer ein sehr freundliches und geduldiges Aussehen hat. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie ihr Missfallen zum Ausdruck bringt.

Könnte Ihnen auch gefallen: