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Der Tod eines geliebten Haustieres ist für Kinder besonders schwer. Sie verlieren einen treuen Begleiter und Spielgefährten, der ihnen Gesellschaft und Zuneigung geboten hat. Wie Kinder mit dem Tod eines Haustieres umgehen können, hängt von ihrem Alter, ihrer Reife und ihrer Bindung an das Tier ab. Doch auch die Eltern sind ein wichtiger Faktor für die Trauerbewältigung. Im Patmos Verlag ist ein Kinderbuch erschienen, dass sich genau mit diesem Thema auseinandersetzt: "Charly".

Der Familienhund Charly ist Tims bester Freund. Mit ihm spielt er, tobt durchs Haus und hat Spaß. Beim Verstecken spielen findet Charly Tim immer sofort. Morgens nach dem Aufstehen wartet Charly bereits schwanzwedelnd auf Tim, um ihn zu begrüßen. Doch nicht an diesem Morgen. Hat Charly etwa verschlafen oder warum liegt er noch in seinem Körbchen? Tim schleicht leise zu seinem vierbeinigen Freund und streichelt ihn sanft. Doch Charly rührt sich nicht. Traurig sagt ihm seine Mama, dass Charly in der Nacht gestorben ist. Tim ist traurig, furchtbar traurig. Seine Eltern versuchen ihn zu trösten und finden einen Weg, wie sie sich alle von ihrem geliebten Haustier verabschieden können.

"Charly" - ein kurzer, prägnanter Buchtitel, hinter dem so viel mehr steckt. Auf sanfte und einfühlsame Art erzählt Autor Pimm van Hest vom Tod eines geliebten Haustiers, der damit einhergehenden Trauer und wie man diese bewältigen kann. Eine solche Situation ist für sie mitunter die erste Begegnung mit dem Tod. Jedoch begegnen Kinder dem Thema offener, als wir Erwachsene es tun. Für sie ist es kein Tabuthema, sie scheuen sich nicht Fragen zu stellen. Tat es dem Tier weh? Wo ist es jetzt? Kommt es wieder? Je nach Alter ist das Verständnis für Tod unterschiedlich. Gerade jüngere Kinder begreifen zwar, dass Tod etwas Schreckliches ist, das andere traurig macht, jedoch fehlt ihnen das Verständnis, dass dieser Zustand ewig ist. In ihrer Vorstellung kommt das Tier nach einer bestimmten Zeit zurück. Dass dem nicht so ist, wird ihnen bald klar und jetzt brauchen sie die elterliche Unterstützung. Trauerhilfe. Eltern sollten ihnen beistehen, Tränen und Trauer zulassen und sie trösten.
Das ist natürlich keine leichte Aufgabe, doch es gibt Unterstützung, beispielsweise in Form von Bilderbüchern. Diese spiegeln Situationen aus dem Leben wider, begegnen dabei Kindern auf Augenhöhe. So helfen sie ihnen, mit schwierigen Situationen fertig zu werden. Im vorliegenden Fall hilft das Buch nicht nur Kindern, sondern auch uns Eltern. Es zeigt eine Möglichkeit auf, dieses schwierige Thema leichter zu verarbeiten. Einfühlsam und feinfühlig zeichnen die Autoren das Bild einer Familie, deren treuer Hund Charly stirbt. Die Geschichte zeigt Schmerz und Trauer und wie man sich von sich von dem geliebten Haustier verabschieden kann. Gleichzeitig spendet sie Trost und gibt Kraft. Sie wird mit wenigen, aber klaren Worten erzählt. Es sind keine weitschweifigen Erläuterungen, sondern direkte, kindgerechte Worte. So ist das Buch schon für die Jüngsten verständlich. Die schönen, aussagekräftigen Illustrationen unterstützen die Erzählung, und spiegeln Trauer, Abschied und vor allem viel Liebe wider. So ist nun ein Bilderbuch entstanden, das Trost und Kraft spendet - für Kinder und Eltern.

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