Der Esel Pferdinand

Ein Esel zum Pferdestehlen

von Suza Kolb
Rezension von Janett Cernohuby | 04. März 2017

Ein Esel zum Pferdestehlen

Esel Ferdinand ist wieder da. Er bringt nicht nur alte Bekannte mit, sondern auch gleich ein spannendes neues Abenteuer. Natürlich hält Ferdinand noch immer an seinem Traum fest und möchte ein Pferd werden, doch er muss erkennen, dass das einerseits gar nicht so einfach ist und er andererseits als Esel so seine Besonderheiten hat. Davon erzählt Band 2: "Ein Esel zum Pferdestehlen".

Endlich sind wieder Ferien und Emmi verbringt sie natürlich wieder auf dem Gut von Oma und Opa Hoppe. Hier wartet auch schon der Esel Ferdinand sehnsüchtig auf seine Freundin. Natürlich will Ferdinand noch immer ein Pferd werden und Emmi hilft ihm fleißig dabei. Zuerst einmal wird sein Name in Pferdinand geändert. Bevor Emmi allerdings auf ihm reiten darf, müssen seine Muskeln gestärkt werden. Dafür bekommt er von nun an regelmäßig einen Gurt mit Taschen und Gewichten umgehängt. Außerdem darf er neben Emmi herlaufen, wenn die auf dem Klausenhof Reitstunden nimmt. Pferdinand ist also auf dem besten Weg, seinen Traum umzusetzen. Wenn da nur die Sache mit dem Schreien nicht wäre. Denn sein lauter Eselruf verschreckt alle, die um ihn herumstehen. Da bietet ihm das Ponymädchen Wolke an, heimlich Wieherunterricht zu geben. Klar, dass Pferdinand sofort mitmacht! Und dann gibt es da noch Pitt, den arroganten Hengst. Der möchte unbedingt ein berühmtes Sportpferd werden. Um sein Ziel zu erreichen, ist es ihm sogar egal, dass er entführt wird. Doch zum Glück passt Pferdinand auf und greift in letzter Minute ein.

Mit dem zweiten Band "Ein Esel zum Pferdestehlen" führt Suza Kolb ihre witzige, tierische Kinderbuchreihe wunderbar weiter. Sie knüpft dort an, wo Band eins endete: Bei (P)Ferdinands Bemühungen, ein echtes Pferd zu werden. Wunderbar humorvoll erzählt sie das neue Abenteuer des frechen und liebenswerten Esels. Natürlich dürfen dabei alte Bekannte nicht fehlen: der kleine Ziegenbock Paule, das Mädchen Emmi, der miesepetrige Hengst Pitt und andere. Man darf sich also auf eine tolle Geschichte freuen, in der viel trainiert, heimlich geübt wird und in der es natürlich auch gefährlich zugeht. Besonders für Hengst Pitt, auf den ein zwielichtiger Mann aufmerksam geworden ist. Nicht nur, dass er seit einiger Zeit immer am Zaun des Reiterhofs herumlungert, er macht den Besitzern auch ein unverschämtes Angebot, um Pitt abzukaufen. Die lassen sich natürlich nicht drauf ein, doch der Mann gibt sie so leicht nicht geschlagen. Ärger, Gefahr und Aufregung sind somit vorprogrammiert.
In gewohnter Manier erzählt Suza Kolb dieses weitere Abenteuer von (P)Ferdinand. Eine kindgerechte und fröhliche Sprache, ebenso wie die geradlinige Handlung, nehmen die jungen Leser vom ersten Augenblick an gefangen. Die bunten Illustrationen, die den Band begleiten, lockern nicht nur den Textfluss auf, sie gefallen Kindern auch und werden mit Freude betrachtet. So runden sie das Buch ab und machen es zu einem tolle Lese- aber auch Vorlesespaß für alle Eselfans.

"Ein Esel zum Pferdestehlen" ist das zweite Abenteuer des frechen, manchmal etwas sturen aber immer liebenswerten Esels (P)Ferdinand. Er kommt seinem Wunsch, ein echtes Pferd zu sein, ein bisschen näher, wobei ihm letztendlich wieder bewiesen wird, dass Esel etwas Besonderes sind und ohne Eselssttärken das Abenteuer am Ende sicherlich nicht so glücklich ausgegangen wäre. Ein tolles Buch, das gefällt und begeistert.

Details

Bewertung

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