• Home
  • Käpt'n Donnerpaule jagt die Limodiebe

Käpt'n Donnerpaule jagt die Limodiebe

von Stefan Schwinn
Rezension von Janett Cernohuby | 25. Februar 2014

Käpt'n Donnerpaule jagt die Limodiebe

Piratengeschichten zählen zu den unschlagbaren Hits bei Kindern. Egal welche Altersgruppe, die todesmutigen Freibeuter, die mehr oder weniger die Weltmeere bereisen und dabei vor allem unsicher machen, üben einigen Reiz auf sie aus. Das weiß auch der deutsche Autor Stefan Schwinn und verfasste seine ganz eigene Piratengeschichte mit dem Titel "Käpt'n Donnerpaule jagt die Limodiebe".

Doch bevor die Jagd beginnt, bekommt Käpt'n Donnerpaule, ein Seelöwe, erst einmal einen (neuen) Matrosen an Bord. Naja, eigentlich ist es ja eine Matrosin und sie heißt Antonia. Antonia ist eine freche Möwe, die anfangs eigentlich nur die Heringsbrötchen des Käpt'ns klauen wollte. Doch dann wurden die beiden Freunde und nun ist es Antonias größter Wunsch, auch eine gefürchtete Piratin zu werden. Wenn sie verspricht, jeden Freitag das Schiff zu putzen, darf sie bleiben. Anfangs läuft alles wunderbar: Sie segeln durch die Meere, erleben so manches Abenteuer und verbringen die Abende gemütlich bei Heringsbrötchen und Limo. Doch dann passiert es. Eines Tages stellt Donnerpaule fest, dass seine Limo aufgebraucht ist. Er muss schleunigst neue kaufen! Obendrein, wo sein Opa ihm auch noch per Flaschenpost eine Einladung zu seinem Geburtstag geschickt hat und ihn bittet, zwei Kästen Limo mitzubringen. Zu blöd nur, dass gerade jetzt das Limoschiff spurlos verschwunden ist. Ob es wohl gekapert wurde? Und wenn ja, von wem? Mit Hilfe seiner Matrosin Antonia, dem Klabautermann und einem Hering macht sich Donnerpaule auf die Suche nach dem Limoschiff...

Mit "Käpt'n Donnerpaule jagt die Limodiebe" bringt der Kinderbuchautor Stefan Schwinn ein weiteres unterhaltsames, spannendes und lustiges Abenteuer für Grundschulkinder auf den Buchmarkt. Wieder einmal siedelt er seine Erzählung vor einem etwas anderen Hintergrund an. Denn die Piraten werden nicht von Menschen dargestellt, sondern von Tieren. Donnerpaule ist ein blaues, Limo trinkendes Walross und Antonia eine freche kleine Möwendame. Allein schon wie dieses ungleiche Paar zusammenfindet, sorgt für Lachen. Doch damit fängt das Abenteuer erst richtig an. Denn bald schon stehen beide vor einer rätselhaften Aufgabe. Hilfe bekommen sie dabei von ganz unterschiedlichen Seiten. Zum einen ist da der Kobold der Seeleute, der Klabautermann, der in Donnerpaules Schuld steht, zum anderen gibt es dann noch einen kleinen Hering, der den entscheidenden Hinweis gibt und auch später noch einmal tatkräftig hilft. Dafür muss Donnerpaule ihm einen großen Gefallen tun. Doch für seine geliebte Limo tut Donnerpaule alles.
Die Geschichte ist spannend und kurzweilig geschrieben. Kinder werden sofort in die Handlung katapultiert und selbst einführende Schilderungen wurden als unterhaltsame Abenteuer verfasst. Obendrein gibt es viele Stellen, die dem Leser ein Schmunzeln oder Lachen abringen. Hinzu kommt, dass das Kinderbuch sehr gut für Erstleser ab acht Jahren geeignet ist. Einfache Sätze und Satzstrukturen, ergänzt mit einem deutlichen Satz und großer Schrift, laden zum Selbstlesen ein. Gleichzeitig lockern in schwarz-weiß gehaltene Illustrationen den Textfluss auf und bereichern das Buch.

Somit ist "Käpt'n Donnerpaule jagt die Limodiebe" ein wunderbares Abenteuer für Leser ab acht Jahren. Ganz gleich ob Junge oder Mädchen, diese Geschichte wird jeden Piratenfan begeistern. Kein Wunder, bekommt man hier doch einiges geboten: ein spannendes Abenteuer, lustige Figuren und außergewöhnliche Helden. Fast wünscht man sich, dass es nicht das letzte Mal war, von Donnerpaule, Antonia, Harry und Klabauter gehört zu haben.

Details

  • Autor*in:
  • Sprache:
    Deutsch
  • Erschienen:
    03/2013
  • Umfang:
    128 Seiten
  • Typ:
    Taschenbuch
  • Altersempfehlung:
    7 Jahre
  • ISBN 13:
    9783943199109
  • Preis (D):
    5,95 €

Bewertung

  • Gesamt:
  • Spannung:
  • Anspruch:
  • Humor:
  • Gefühl:
    Keine Bewertung

Könnte Ihnen auch gefallen: