Löre & Luc - Unser lautes Leben

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Die größten Abenteuer erlebt man nicht in Fantasywelten oder im Weltraum, die größten Abenteuer spielen sich zuhause ab. Denn kaum etwas ist aufregender und spannender als das Leben - besonders für Kinder. Denn sie erleben jeden Tag etwas Neues, lernen dazu, begegnen neuen Menschen und sammeln neue Eindrücke. Die neue Hörspielreihe „Löre & Luc - Unser lautes Leben“ erzählt von solchen kleinen und großen Alltagsabenteuern.

 

Gestatten: Löre und Luc

Löre und Luc sind zwei Kinder im Kindergartenalter. Sie wohnen im gleichen Wohnblock und können gegenseitig in ihre Zimmer schauen. Diese sind übrigens durch ein Dosentelefon verbunden, über das die beiden Freunde miteinander sprechen können.
Löre ist eine richtige Berliner Göre - das sagt ihre Oma. Als Löre noch kleiner war, hat sie Göre falsch ausgesprochen und so kam sie zu diesem besonderen Namen. Zusammen mit ihrem Freund Luc erkundet sie den Kinderalltag und sogar das Leben in ihrer Straße und Stadt. Aufgeweckt und neugierig stellen sie sich dabei den vielen Herausforderungen des Alltags. Zusammen gelingt ihnen so manches. Sie lernen voneinander und wachsen miteinander.
Damit das junge Hörerpublikum auch gleich so richtig in die laute Welt von Löre und Luc eintauchen kann, erscheinen gleich zwei Hörbuchfolgen, von denen jede zwei aufregende Abenteuer bietet.

Folge 1: Wir ziehen um/Ich gehe allein Brötchen holen

Löre lebt mit ihrem Papa und ihrer Mama mitten in Berlin, in einer kleinen Stadtwohnung. Da Mama bald ein Baby bekommt, wird die Wohnung zu klein und so muss die Familie umziehen. Zum Glück wohnt nur zwei Etagen über ihnen eine Frau, die eine wunderbar große Wohnung hat, die für sie allein jedoch zu groß ist. Kurzerhand tauschen die beiden Familien ihre Wohnungen. Der Umzug wird ein Abenteuer, gleichzeitig machen Löre die Veränderungen Angst. Plötzlich möchte sie doch viel lieber in ihrer alten, kleinen Wohnung bleiben.
Zum Glück hat sich Löre schnell an die neue Wohnung und ihr großes neues Zimmer gewöhnt. Nun übernachtet Luc zum ersten Mal bei ihr. Als es jedoch am Morgen nur Müsli zum Frühstück geben soll, bieten die Kinder an, Brötchen beim Kiosk zu holen. Da dieser in der gleichen Straße liegt, haben ihre Eltern nichts dagegen. Auf dem Weg erleben Löre und Luc so manch aufregende Situation. Doch warum sie am Ende mit angeknabberten Brötchen nach Hause kommen, ist eine abenteuerliche Geschichte.

 

Folge 2: Ich komme in die Kita/Ich werde geimpft

Löre ist aufgeregt. Ihr erster Besuch im Kita steht bevor. Bisher ist sie bei einer Tagesmutter gewesen, doch von nun an geht sie zusammen mit Luc in die Kita Kunterbunt. Am ersten Tag darf ihre Mama noch dabei sein. Die Trennung von Mama fällt Löre schwerer, als sie zunächst dachte. Doch Luc und die anderen Kinder helfen ihr dabei. Beim lustigen Spiel mit der Wasserpumpe im Garten vergisst Löre dann ihren Trennungsschmerz.
Bald will Löre mit ihren Eltern zum Zelten fahren. Da sie in ein Gebiet mit vielen Zecken fahren, braucht Löre noch eine Zeckenimpfung. Ein Termin bei der Kinderärztin ist bereits vereinbart. Doch als Löre dann im Behandlungszimmer sitzt, verlässt sie doch der Mut. Wie gut, dass die Ärztin einen tollen Trick kennt, den Mut wieder zu finden.

 

Große Alltagsthemen erlebbar gemacht

Alle vier Geschichten greifen große Themen auf, denen Kinder begegnen und die sie emotional herausfordern. Das ist auch das Konzept der neuen Hörspielreihe. Die Autor*innen wollen von den kleinen und großen Herausforderungen und Konflikten im Kinderalltag erzählen. Egal ob in der Familie, der Freundschaft oder im Kindergarten, viele Bereiche halten in diese Erzählungen Einzug. Sie werden so dargestellt, dass Kinder sich mit ihnen identifizieren, sich in sie hineinversetzen und hineinfühlen können. Mit einem gewissen Abstand können sie immer wieder beobachten, wie Löre und Luc zum ersten Mal alleine zum Bäcker gehen. Das hilft ihnen, ihre eigenen Erfahrungen zu verarbeiten. Kinder erleben Löres Angst vor der Impfung, sehen, wie Löre diese zeigt, ohne sich dafür schämen zu müssen. Überhaupt passieren immer mal wieder kleine Missgeschicke und Hoppalas. Doch das gehört dazu, das darf sein. Schließlich lernen Kinder noch und ohne Fehler machen zu dürfen, kann man sich auch nicht weiterentwickeln.

Die Aufbereitung der Erzählungen ist sehr spielerisch gelungen. Kinder bekommen hier keine frontal erzählte und vorgetragene Geschichte präsentiert. Stattdessen begegnet ihnen ein lebendig gestaltetes Hörbuch mit realistischen Hintergrundgeräuschen und authentischen Dialogen. Ilja Richter führt als Sprecher durch die Handlung und holt unsere Handlungspersonen auch schon mal zurück, wenn sie sich zu sehr im Spiel verlieren. Gerade dieses Verlieren das macht die neue Reihe so echt und realistisch. Die Geschichten sind frech und lebendig, mutig und aufgeschlossen. Zudem ist in die Haupthandlung auch ein kindliches Entwicklungsthema eingewoben, etwa die Eingewöhnung in der Kita. Innerhalb dieser Struktur fließt dann noch ein Wissensthema mit ein. Gewöhnliches wie der Wasserkreislauf, aber auch Stimmungsthemen wie Impfskeptiker. Gerade letzteres ist gewagt, aber sehr neutral und vor allem kindgerecht behandelt. Durch das Einbringen solcher kleinen Nebenszenen hebt sich diese Reihe deutlich von anderen ab, die sehr homogen und stereotyp gestaltet sind.

 

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