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In einem Mehrparteienhaus ist es niemals langweilig. Denn hier leben viele verschiedene Menschen zusammen. Manche alleine, andere in Wohngemeinschaften und wieder andere als Familie. Die Birkenallee 19 ist ein solches Mehrparteienhaus, in dem es obendrein noch viele aufgeweckte Kinder gibt.

Hier ist immer etwas los

In der Birkenallee wird es niemals langweilig. Denn vom Erdgeschoss bis unters Dach wohnen die unterschiedlichsten Menschen, die zusammen eine tolle Hausgemeinschaft bilden. Ganz unten leben Oskar und sein Papa. Die beiden haben einen Hund, den sie sich mit der Familie gegenüber teilen. Dort wohnen Wanda und Sonja mit ihren Eltern. Besonders toll ist es bei den Schwestern, wenn sie „BSBS - Birkenallee sucht die besten Sänger“ spielen. Ein Spiel, an dem auch die im Rollstuhl sitzende Sonja teilnehmen kann.
Im Stock darüber wohnt Herr Bergmann mit seinem Hund. Der ältere und geduldige Herr freut sich immer über Besuch von den Nachbarskindern gegenüber. Dann kochen sie zusammen Apfelmus oder machen Hausaufgaben für die Schule. In ihrer Patchworkfamilie geht es ganz schon turbulent zu, vor allem, wenn Hille mal wieder Frisörin spielt. Manchmal besucht Hille auch ihre Freundin Coco-Malou, die eine Etage über ihr wohnt. Dann haben die beiden viel Spaß beim gemeinsamen Basteln. Neben Coco-Malou wohnt die Familie Shamalieh. Sie haben zwei Kinder, den sechsjährigen Jalil, der schon in die erste Klasse geht, und die Baby Saad, auf das sein Papa aufpasst. Hausaufgaben macht Jalil am liebsten mit Wanda, denn die hat oft die besten Einfälle.
Überhaupt verstehen sich alle Kinder im Haus sehr gut und spielen gerne zusammen. Das ist nicht immer leicht, vor allem nicht, wenn es draußen regnet und in keiner Familie Platz für so viele Kinder ist. Doch zum Glück gibt es die Bewohner der WG im Dachgeschoss, mit denen man richtig fröhliche Feste organisieren kann. Selbst bei Regenwetter.

Originelles Format

Es wird nie langweilig in der Birkenallee 19, denn ein Haus mit so vielen unterschiedlichen und bunten Menschen bietet immer Abwechslung. Zumal sich die Nachbarn untereinander auch gut verstehen. Sie helfen einander, unterstützen sich gegenseitig und begegnen sich mit Respekt. Alles das wird in den sieben fröhlichen und unterhaltsamen Geschichten an die junge Leserschaft getragen. Es geht um alltägliche Dinge, wie Hausaufgaben, gemeinsames Spielen und miteinander Zeit verbringen. Jeder hat ein offenes Ohr für die anderen, was eine Wohlfühlgemeinschaft entstehen lässt. Vielfalt und Diversity werden in dieser Nachbarschaft großgeschrieben, aber nicht übermäßig thematisiert. Sie passiert.
Die Geschichten aus dem Mehrfamilienhaus sind als originelles und besonderes Format gestaltet. Statt einem klassischen Vorlesebuch hält man hier einen überformatigen Karton in Hausform in der Hand. Dieser lässt sich aufklappen und man entdeckt darin sieben kleine Büchlein. Diese können herausgezogen und gemeinsam gelesen werden. Die Reihenfolge ist dabei völlig egal. Man kann unten im Erdgeschoss, oben im Dachgeschoss oder irgendwo in der Mitte beginnen. Die Erzählungen sind in sich abgeschlossen und haben zugleich Referenzen zu anderen Büchern. Da sie immer eine andere Familie in den Mittelpunkt stellen, lernt man die Personen gut kennen und findet sofort in die Handlung hinein.
Der bunte Vorlesespaß wurde von Vectoria illustriert. Sie bringt die Lebendigkeit, die Vielfalt und die Fröhlichkeit in ihren Zeichnungen unter. Damit hat man schon beim ersten Betrachten des Hauses ein gutes Gespür für die Kraft dieser Gemeinschaft und ihre Verbundenheit.

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