Löre & Luc - Unser lautes Leben

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Irgendwo mitten in Berlin steht ein typisches Mehrfamilienhaus. In einer dieser Wohnungen wohnt Löre, zusammen mit ihren Eltern. Eigentlich heißt Löre Hannelore, aber ihre Oma findet, sie ist eine typische Berliner Göre (also ein aufgewecktes Mädchen). So entstand dieser besondere Name. Löres bester Freund Luc wohnt gleich in der Wohnung gegenüber. Durch ein Dosentelefon können die beiden jederzeit miteinander sprechen. Das ist wichtig, denn gemeinsam erkunden die beiden ihr Haus, ihre Straße und ihre Stadt. Dabei erleben sie eine Menge Abenteuer, an denen Löre uns teilhaben lässt. In den Folgen 3 und 4 warten viele aufregende Erlebnisse und große Veränderungen auf das aufgeweckte Mädchen.

Folge 3: Ich habe Geburtstag & Ich gehe zelten

Heute ist Löre schon sehr früh munter. Kein Wunder, schließlich ist ihr Geburtstag, an dem sich alles um sie dreht. Gemeinsam mit ihren Freunden ist ein Ausflug in den Wald geplant. Dort wollen sie eine Schatzsuche und ein Picknick veranstalten. Löre hat alles gut durchgeplant, doch dann bringen ihre Freunde eigene Ideen mit. Das passt unserem Geburtstagskind natürlich gar nicht und so gibt es an diesem schönen Tag auch ein paar dunkle Wolken. Aber nur ein paar und bald schon sieht Löre ein, dass auch am eigenen Geburtstag andere zu Wort kommen dürfen.
Bevor Löres Geschwisterchen geboren wird, will die Familie noch einen letzten Urlaub zu dritt machen. Naja, eigentlich zu fünft, denn Luc und sein Papa sind mit dabei. Es geht hinaus in die Natur, wo die Familien in der Nähe eines Waldes zelten. Löre freut sich schon riesig. Doch dann hat Papa vergessen, den Gaskocher einzupacken. Mama ist richtig sauer und beginnt mit Papa zu streiten. Löre hat Angst, dass sich ihre Eltern nicht mehr vertragen werden. Zum Glück ist Lucs Papa dabei. Der versteht es nicht nur Löre zu beruhigen, sondern hat auch eine tolle Idee, wie man den Hunger auch ohne Gaskocher stillen kann.

 

Folge 4: Meine Schwester wird geboren & Ich besuche Oma & Opa

Nun kann es jederzeit soweit sein und Löres kleine Schwester wird geboren.. Doch dass sie sich dafür ausgerechnet jenen Nachmittag aussucht, an dem Löre mit ihren Eltern in den Zoo wollte, findet sie gar nicht gut. Zum Glück gibt es Oma Granate, die mit Löre trotzdem in den Zoo geht. Plötzlich merkt Löre, dass sie gar keine kleine Schwester mehr haben möchte, sondern ihre Eltern viel lieber für sich alleine behalten will. Wie gut, dass Oma Granate ihr die Angst nehmen kann.
Mittlerweile ist Mama mit Thea, Löres kleiner Schwester, wieder zuhause. Eines Tages stehen Oma und Opa aus Mardorf vor der Tür. Sie nehmen Löre mit zu sich nachhause. Zum ersten Mal woanders übernachten ist für Löre ein großes Abenteuer. Gleichzeitig macht es ihr auch Angst. Beim Einschlafen merkt Löre plötzlich, wie sehr sie ihr Zuhause vermisst und wie groß ihr Heimweh ist. Zum Glück hat Oma eine prima Idee, wie Löre es schafft, dieses zu besiegen.

 

Aufregender Kinderalltag

Es ist wieder jede Menge los in Löre und Lucs lautem Leben. Ein großes Thema, das seit der ersten Geschichte alles umspannt, ist die Geburt von Löres kleiner Schwester. Darauf müssen wir noch ein wenig warten, denn erst einmal heißt es Geburtstag feiern und Zelten fahren. Doch das ist genauso aufregend. Irgendwann ist dann endlich der Tag gekommen und eine neue Erdenbürgerin betritt die Spielfläche. Das ist natürlich eine einschneidende Erfahrung und Veränderung in Löres Leben, neben vielen anderen Themen, denen die jungen Zuhörerinnen und Zuhörer in diesen vier neuen Erzählungen begegnen. Vorfreude, der Mittelpunkt sein, Kompromisse eingehen, andere neben sich zuzulassen, Streit zwischen den Eltern, kleine Enttäuschungen, Missgeschicke, das erste Mal woanders übernachten - alles was Löre und Luc in diesen Abenteuern erleben, ist wieder ganz nah dran am Kinderalltag. In diesen Geschichten bringt das Autorenteam auf den Punkt, was Kinder bewegt. Dafür begeben sie sich auf Augenhöhe ihrer jungen Hörerschaft. Auch erheben sie nicht den Zeigefinger, sondern schildern Emotionen und Gedanken so, wie sie von Kindern empfunden werden. Sie nehmen kein Blatt vor den Mund, sondern lassen Löre ganz klar ihre Ängste und Befürchtungen in Worte fassen. Das ist gut und wichtig, denn es verleiht den Geschichten Glaubwürdigkeit. Die Hörerschaft kann nachvollziehen, was in Löre vorgeht. Sie fühlen mit ihr, erkennen sich in ihr wieder und können eigene Erfahrung noch einmal verarbeiten. Obendrein fehlt es auch niemals an einer Prise Humor, die den Erzählungen eine wunderbare Leichtigkeit mitgibt. Diese kommt auch durch die spielerische Umsetzung des Hörspiels. Die Geschichten werden aufgelockert durch zwanglose Dialoge, durch zahlreiche Hintergrundgeräusche und auch Hintergrundmusik. Sprecher Ilja Richter führt durch jede Erzählung und holt unsere Handlungsfiguren schon mal zur eigentlichen Geschichte zurück, wenn sie sich in ihrem Spiel verloren haben. Alles das hebt den frechen, lebendigen Ton dieser Reihe zusätzlich hervor.

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