Bilder suchen - Wörter finden

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Bei der Sprachentwicklung ihrer Kinder können Eltern auf ganz unterschiedliche Weise helfen. Eine sehr schöne Möglichkeit ist das Anschauen und Vorlesen von Bilderbüchern. Hier können Kleinkinder Gegenstände aus dem Alltag entdecken, auf sie zeigen und sie benennen. "Bilder suchen - Wörter finden" bietet die Möglichkeit, Alltagsdinge wiederzuerkennen und zu bezeichnen. Wir haben uns den Band "Meine bunte Welt" einmal näher angesehen.

Die Welt von Kleinkindern beginnt in den eigenen vier Wänden. Genau dort beginnt auch das Buch. So werfen wir zuerst einen Blick in die Küche, wo die Familie gerade am Frühstückstisch sitzt. Weiter geht es ins Badezimmer, wo die Geschwister sichtlich ihren Spaß haben. Noch mehr Spaß gibt es natürlich im Kinderzimmer, wo mit Bausteinen, wo mit Bausteinen, Autos, Puppen und noch viel mehr gespielt werden kann. Währenddessen ist die Mutter im Keller beschäftigt, wäscht und bügelt die Kleider der Kinder.
Die Sonne scheint und lockt in den Garten, wo man Gemüse und Obst anbauen kann. Hat man noch nicht alle Energie verbraucht, kann man sich auf dem Spielplatz austoben. Zwischen Schaukel, Wippe und Sandkiste lässt es sich toll herumtoben!
Weiter geht es in den Supermarkt, wo es allerlei Lebensmittel zu kaufen gibt.
In der Stadt ist ganz schön was los. Polizisten regeln den Verkehr; die Feuerwehr rückt zu einem Einsatz aus.
Ob es auf dem Bauernhof ruhiger zugeht? Wohl kaum, denn hier haben der Bauer und die Bäuerin alle Hände voll zu tun.

Wenn Kleinkinder anfangen Bilderbücher zu betrachten, wollen sie viel entdecken. Das können sie in "Meine bunte Welt" auf jeden Fall. Hier gibt es nicht nur Gegenstände aus dem eigenen Zuhause zu sehen, sondern auch Orte und Plätze, an denen sie regelmäßig vorbeikommen. Illustratorin Sybille Brauer fängt verschiedene Szenen des Alltags ein und bringt sie im Buch unter. Auf jede dargestellte Szene folgen mehrere Seiten, welche einzelne Gegenstände des zuvor gezeigten Ortes darstellen. Diese können die Kinder einerseits benennen, möglicherweise noch selbst etwas dazu erzählen und sie dann in der zuvor dargestellten Alltagssituation suchen und finden. Dabei handelt es sich um Dinge, die Kinder täglich verwenden oder mit denen ihre Eltern arbeiten. Sie finden Spielsachen, mit denen sie gerne spielen; sogar Tiere gibt es hier zu entdecken.
Das Buch verfolgt eine klare Linie: Vom Gesamtbild zur daran anschließenden Darstellung einzelner Inhalte. Dabei beginnt die Autorin zuerst im vertrauten Zuhause und entfernt sich anschließend immer weiter von selbigem. Insgesamt entsteht so die kleine Welt, in der sich das Zielpublikum bewegt.
Gedacht ist das Bilderbuch übrigens für kleine Bücherwürmer zwischen zwölf und achtzehn Monaten. Natürlich werden auch ältere Kinder ihren Spaß mit dem Buch haben, jedoch sicherlich schneller das Interesse verlieren.
Anders bei der Zielgruppe. Ihnen wird es Spaß machen, Alltagsdinge zu entdecken, zu benennen und zu erklären, welche Erinnerungen sie damit verbinden.

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