Monsterpost

Antolin Quiz
von Emma Yarlett
Rezension von Janett Cernohuby | 15. September 2020

Monsterpost

Im Leben gerät man in so manche schwierige oder gar brenzlige Situation, aus der man sich mit Geschick und Können retten kann. Was zu tun ist, wenn man von einem Monster gefangen wird und als Festschmaus präsentiert werden soll, das verrät uns Emma Yarlett in ihrem humorvollen Bilderbuch „Monsterpost“.

Ein ganz besonderer Festschmaus

Es war ein regnerischer und obendrein sehr hungriger Tag, an dem Monster seinen Schmaus fing. Da so ein Schmaus viel zu lecker ist, um ihn alleine zu essen, beschließt Monster, alle seine Freunde einzuladen. Jedem von ihm schreibt er eine Einladung und schon kurz darauf trudeln die Antworten darauf ein. Natürlich kommen seine Freunde und jeder äußert noch einen kleinen Wunsch für die Zubereitung. Der eine mag es gerne fett, der andere salzig und der nächste extraschleimig. Monster versucht natürlich alles, um diesen Wünschen nachzukommen. Schmaus dagegen nutzt verschiedene Gelegenheiten, um seine missliche Lage zu verbessern. Bis beide am Ende feststellen, dass der eine nicht mehr wie ein Schmaus und der andere nicht mehr wie ein Monster aussieht. Doch nun ist guter Rat teuer, denn bald stehen die Gäste vor der Tür und Monster muss ihnen einen Festschmaus servieren…

Monsterpost

Monsterspaß mit Monsterbriefen

Nach ihrem genialen Bilderbuch „Drachenpost“ präsentiert Emma Yarlett  ihren jungen Leserinnen und Lesern einen weiteren. Kennen diese das erste Buch, werden sie sich sofort für „Monsterpost“ begeistern und es mit der gleichen Freude lesen. Mindestens.
Die Geschichte ist witzig und charmant erzählt. Ein Monster fängt ein Kind und möchte dieses essen. Das Kind wiederum versucht mit List und Schläue dieses Schicksal abzuwenden. Auch an diesem Buch sind natürlich die Briefe das Besondere. Dabei handelt es sich aber nicht nur um illustrierte Schreiben, nein, im Buch wurden echte Briefe eingebunden. Diese können aufgefaltet und gelesen werden. Dabei ist jeder Brief anders und immer auf den Charakter des Monsters abgestimmt, von dem es stammt.

Monsterpost

So entfaltet sich im wahrsten Sinne des Wortes eine wunderbare Geschichte, an deren Ende kein Kind gegessen wird, es aber dennoch einen köstlichen Festschmaus gibt. Ein Essen mit allerlei Leckereien, die sogar auf den Vorsatzseiten des Buchs aufgedruckt sind. Diese können von der jungen Leserschaft nachgekocht oder gebacken werden, wobei man aber keine genaue und detaillierte Anleitung erhoffen darf. Es sind eigentlich nur die Zutaten und ein paar Eckdaten zur Zubereitung genannt. Beim Nachbereiten müssen Eltern ihre eigenen Erfahrungen und Kochkünste einsetzen. Trotzdem ist es eine witzige Idee. Witzig sind nicht nur Handlung, Briefe und Rezepte, witzig sind auch die Illustrationen. In knalligen Farben begegnen uns Monster und Schmaus bei ihren Essensvorbereitungen. Manchmal großflächig illustriert, dann wieder in vielen einzelnen Szenen gezeichnet, aber oft plakativ und immer mit den beiden im Mittelpunkt. Monster sticht natürlich mit seinem Neonpink deutlich heraus - aber so sind Monster nun einmal.

Monsterpost

Mit „Monsterpost“ präsentiert Emma Yarlett uns ein weiteres, geniales und witziges Bilderbuch, dessen Geschichte humorvoll ausgearbeitet ist und mit echten Briefen super ergänzt wird. Es ist ein Lesespaß für alle kleinen und größeren Bilderbuchfans - und wer am Ende dann Hunger auf einen monsterstarken Festschmaus hat, findet hier einige Anregungen für solch ein leckeres Essen.

Details

  • Autor*in:
  • Originaltitel:
    Beast Feast
  • Verlag:
  • Erschienen:
    07/2020
  • Umfang:
    32 Seiten
  • Typ:
    Hardcover
  • Altersempfehlung:
    4 Jahre
  • ISBN 13:
    9783522459365
  • Preis (D):
    15,00 €

Bewertung

  • Gesamt:
  • Spannung:
  • Anspruch:
  • Humor:
  • Illustration:

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