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Beste Freundinnen gehen durch dick und dünn, sind immer füreinander da und wenn es irgendwo ein Problem gibt, dann lösen sie es gemeinsam. Genauso ist es auch bei Pfeffer & Minze. Gemeinsam haben die beiden die verrücktesten Ideen und verstehen es, anderen aus der Patsche zu helfen.

Rettungsaktion mit Hindernissen

Seit der fünften Klasse sind Juna Pfeff und Millie Minze die besten Freundinnen. Mittlerweile sind sie in der siebten Klasse und Millie bangt um ihre Versetzung. Doch das ist nicht die einzige Sorge, die die Mädchen diesen Sommer umtreibt. Denn Rosis Imbiss, wo sich die zwei immer auf eine Pommes mit Spezialsoße treffen, droht die Schließung. Rosi hat Mietschulden und nicht gerade wenig. 2.500 Euro muss sie bis zum Ende des Monats auftreiben, denn sonst droht ihr die Kündigung. Der Laden gehört ausgerechnet dem Vater von Oberzicke Bella-Grace, die schon ganz konkrete Pläne für den Imbiss hat. Aus der Currywurstbude soll ein angesagter Veganerladen werden. Das können die zwei Mädchen, die von allen Pfeffer und Minze genannt werden, nicht zulassen. Angestrengt überlegen sie, wie sie Rosi helfen und das Geld auftreiben können. Da kommt ihnen der alte Krempel im Keller des Imbisses wie gerufen. Spontan starten sie einen geheimen Lagerverkauf, bei dem sie hoffen, das benötigte Geld zusammenzubekommen. Doch wird ihre Rechnung aufgehen?

Erfrischend Unterhaltsam

Sarah Welk präsentiert ein witziges und unterhaltsames Kinderbuch, das zugleich der Auftakt für eine neue Reihe ist. Flott und humorvoll erzählt die Autorin die Geschichte der beiden Freundinnen, wobei sie eine von ihnen, nämlich Millie Minze, selbst zu Wort kommen lässt. Beide Mädchen sind sehr authentisch beschrieben und machen trotz ihrer lebendigen, manchmal verrückten Art einen bodenständigen Eindruck. Oft ist es Juna, die den Ton angibt und damit ihrem Spitznamen Pfeffer alle Ehre macht. Aber auch wenn Millie zurückhaltender wirkt, bringt sie doch immer wieder frischen Wind mit. Zusammen haben sie auf jeden Fall sehr kreative Ideen und wissen sich auch zu helfen, wenn es mal nicht so läuft, wie sie es sich vorgestellt haben. Was ja doch hin und wieder wieder passiert.
Das komplette Gegenteil zu den beiden Mädchen ist Bella-Grace. Hier ist der extravagante Name Programm: arrogant, überheblich und eingebildet stolziert das Mädchen durch die Gegend und macht keinen Hehl daraus, dass sie sich für etwas Besseres hält. Doch Hochmut kommt vor dem Fall und auch Bella-Grace muss ihre Lektion lernen.
Ein besonders herziger und drolliger Charakter ist Romeo. Er ist ein alter, zahnloser Kampfhund und gehört dem Sohn der Imbissbesitzerin. Mit seinem eigenwilligen Verhalten sorgt er so manches mal für komische Szenen und Lacher bei der Leserschaft.
In tagebuchähnlicher Form geschrieben, entfaltet sich eine Handlung, die aus dem Leben gegriffen sein könnte. Zeugnissorgen, Zickenkrieg, Hilfsaktionen - vieles baut die Autorin in ihre Geschichte mit ein. Dabei schafft sie es einerseits, kurzweilig und humorvoll zu erzählen, gleichzeitig aber durchaus tiefgründige Themen durchklingen zu lassen. Die Handlung schreitet flott voran und bringt immer wieder kleine spannende Höhepunkte mit. Das große Finale am Ende hat es dann noch mal so richtig in sich und bringt die eine oder andere Überraschung mit.

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