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Müll, Müll, Müll. Auf zahlreichen Deponien, manche größere als mehrere Fußballfelder, türmen sich meterhohe Berge von Müll. Doch nicht nur hier, auch in den Ozeanen gibt es riesige Flächen, die einzige Müllstrudel sind. Für Tiere sind sie eine tödliche Falle. Doch was können wir dagegen tun? Wir können unsere Lebensweise überdenken, Plastik vermeiden und somit unseren Beitrag zur Vermeidung von Müll leisten. Wie das geht, zeigt Jess French in ihrem Buch „So viel Müll“.

Unsere Erde versinkt im Müll

Wenn man sich einmal die Zahlen ansieht, wie viel Müll täglich und jährlich produziert wird, wie dieser unserer Umwelt zusetzt und welche Konsequenzen gerade Plastik für Tiere hat, läuft einem ein kalter Schauer über den Rücken. Ja, unser Planet vermüllt Zusehens und es ist höchste Zeit, etwas dagegen zu tun. Dafür ist es aber wichtig, die Grundlagen zu verstehen. Welche natürlichen Ressourcen gibt es auf unserem Planeten. Wie entstehen aus ihnen Gebrauchsgegenstände und wie nutzen wir diese? Was landet alles im Haushaltsmüll, was davon hätte vermieden werden können? Welche Rolle kommt dabei Plastik zu und welche Materialien gilt es zusätzlich bewusster zu verwenden? Recycling, Nachhaltigkeit, Verschwendung - das sind nicht nur moderne Schlagworte, sondern Möglichkeiten, wie wir unsere Umwelt schützen können. Und über alle diese Themen, ihre Zusammenhänge, Auswirkungen und (mögliche) Alternativen schreibt Jess French in ihrem Kindersachbuch.

Anschauliches Umweltwissen für Kinder

Das Thema Müll geht Jess French sehr genau und umfassend an. Sie nennt nicht nur Zahlen, bringt schockierende Vergleiche, sondern sie schildert sehr genau, was Müll ist, welche Auswirkungen er auf die verschiedenen Bereiche unseres Planeten und unserer Umwelt hat. Luftverschmutzung zählt hier ebenso dazu, wie vermüllte Meere und Ozeane. Erdatmosphäre, die Zerstörung von Wäldern, Artensterben, erneuerbare Energien - alles das hat in dieses Buch Einzug gehalten. Allmählich nähern wir uns dann dem Haushaltsmüll an. Diesen betrachtet die Autorin ganz genau und geht auf die einzelnen Hauptbestandteile ein. Plastik, Nahrung, Kleidung, Elektroschrott werden systematisch angesprochen. Doch die Autorin zeigt uns nicht nur, was gerade falsch läuft. Sie bietet auch Alternativen an. Recycling wird nicht nur in jedem Abschnitt aufs Neue erwähnt, ihm wird auch ein eigenes Kapitel gewidmet. Ebenso wurden viele Upcyclingtipps, um beispielsweise Kleidung aber auch Glas, Papier und andere Dinge anderweitig noch zu verwenden.

Das Buch geht ans Eingemachte und greift ein breit gefächertes Themenspektrum auf. Die kurzen Textabschnitte und kompakten Erläuterungen sind grafisch für die Zielgruppe von Kindern ab acht Jahren abgestimmt. Zahlreiche Fotos und Illustrationen, ebenso farbig hervorgehobene Boxen bringen wichtige Fakten auf den Punkt. Diese Gestaltung weckt das Interesse des Zielpublikums und lenkt seine Aufmerksamkeit gezielt auf bestimmte Fakten. Einmal reingelesen, blieben junge Leserinnen und Leser hängen.

Sehr schön sind vor allem die Tipps zur Vermeidung von Abfall, zum Recycling und natürlich zur eigenen Weiterverwendung (Upcycling). Das spricht Kinder nicht nur an, sondern es zeigt ihnen, dass auch sie bereits etwas für unseren Planeten tun können. Und es macht deutlich, dass wir es alle in der Hand haben, unseren Planeten auch für die Zukunft zu einem lebenswerten Ort zu machen.

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