Die Olchis

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Nach einem anstrengenden Schuljahr freut man sich auf die Ferien, in denen man einmal abschalten und sich erholen kann. Zwar gehen die Olchis nicht zur Schule und haben auch sonst keinerlei Verpflichtungen, dennoch sind sie urlaubsreif. Warum genau und wie sich der geplante Urlaub dann in ein gefährliches Abenteuer verwandelt, erfährt man im neuen Abenteuer "Gefangen auf der Pirateninsel".

Den Olchis reicht es. Seit einiger Zeit ist ihre gemütliche Müllkippe ein Magnet für zahlreiche Touristen. In Scharen kommen sie nach Schmuddelfing, um die berühmten Olchis zu sehen und Fotos mit ihnen zu schießen. Doch nun haben Mama, Papa, Oma und Opa Olchi die Nase voll. Sie wollen ihre Ruhe und zwar sofort. Entweder der Bürgermeister unternimmt etwas gegen die störenden Touristen oder die Olchis ziehen fort.
Harte Worte, doch der Bürgermeister weiß, wie er die verstimmten Olchis beruhigen kann. Er schenkt ihnen eine Kreuzfahrt, auf der sie sich einmal so richtig erholen können. Opa, Oma und die Olchi-Kinder sind sofort begeistert. Nur Mama und Papa Olchi haben ihre Zweifel.
Schon am nächsten Tag geht es los. Johnny Goldloch, der Tätowierer von Schmuddelfing, bringt die Olchis zum Hafen. Noch ahnen sie nicht, dass Johnny Goldloch nichts Gutes mit ihnen vorhat. Denn er setzt sie nicht wie vereinbart auf dem Kreuzfahrtschiff ab, sondern auf einem Schiff voller Piraten. Kaum sind die Olchis auf hoher See, will Käpten Eisenhand sie auf eine Insel verschleppen und vom Bürgermeister von Schmuddelfing Geld erpressen. Doch er hat seine Rechnung ohne die Olchis gemacht.

Mit seinem neuen Abenteuer "Gefangen auf der Pirateninsel" bringt Erfolgsautor Erhard Dietl eine weitere spannende Geschichte über die kleinen grünen Wesen mit den drei Hörhörnchen heraus. Die Geschichte präsentiert sich sehr spannend und mitreißend. Ohne lange Vorreden startet der Autor in sein neues Abenteuer. Dieses beginnt natürlich auf der Schmuddelfinger Müllkippe. Lange bleibt der Leser in diesem Buch aber nicht dort, da das Abenteuer und das Meer nach den Olchis rufen. Gefährliche Piraten, große Goldschätze und ein fieser Plan warten in diesem Buch auf die Leser. Und mittendrin die beliebten Olchis, die aufgrund ihrer etwas ungewöhnlichen Lebensweise, die entgegen unseres guten Geschmacks ist, die Herzen zahlreicher Kinder erobert haben. Übrigens lernen sie auf ihrer Seereise einen neuen Olchi kennen: den grauen Olchi. Er lebt mit seinem Papagei auf einer einsamen Insel. Sein Name, Olchison Cursel, erinnert an einen gestrandeten Abenteurer aus der Literatur.
Die Abenteuer gehen ihnen und ihrem Schöpfer nicht aus und so können sich noch immer zahlreiche Leser daran erfreuen, wenn gepupst und gestunken wird, was das Zeug hält. Was verpönt ist und gegen den guten Geschmack, wird von den grünen Wesen so richtig ausgelebt. Im größten Dreck, zwischen Müll und Scherben fühlen sie sich am Wohlsten. Frisches Gemüse ist Gift, stattdessen bevorzugen sie alte Schuhe und anderen Müll. Eklig? Klar, doch genau das begeistert Kinder. Hier dürfen sie - innerhalb eines Rahmens - einmal ordentlich fluchen, schimpfen und stinken, was das Zeug hält. Doch wenngleich der Autor hier ganz bewusst eklige Elemente zum Einsatz bringt, überschreitet er niemals die Grenze des guten Geschmacks. Vermutlich ist das das Geheimnis, warum die Olchis auch bei Eltern so gut ankommen.
Das Buch enthält nicht nur ein aufregendes Abenteuer, sondern natürlich auch viele farbige Illustrationen. Sie zeigen unsere Helden, die Olchis, und was sie in verschiedenen Szenen erleben. Am Ende des Buches fehlt natürlich auch eine Strophe des Olchi-Lieds nicht.

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