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„Heute ist irgendwie ein komischer Tag. Ich fühle mich nicht schlecht, aber so richtig gut bin ich auch nicht drauf. Ja, wie geht es mir nun eigentlich?“
Gefühle und Stimmungen zuzuordnen kann manchmal ganz schön schwierig sein. Nicht immer lässt es sich klar sagen, ob es einem gut oder schlecht geht; ob man wütend oder erfreut ist. Was für uns Erwachsene schon schwer bestimmbar ist, ist für Kinder eine noch größere Herausforderung. Trotzdem müssen sie vor allem in Kindergarten und Schule einfügen und sich mit einem Lächeln in die Gruppen eingliedern. Zum Glück gibt es aber Wege, wie Pädagogen und Lehrkräfte Kinder abholen und sie begleiten können. Beispielsweise mit Antje Bohnstedts Gefühlemonsterchen Eddie und den eigens für ihn entwickelten Bestimmungskarten.

Gefühle erforschen mit Eddie

Vielleicht kennt der eine oder die andere ja schon das Gefühlemonsterchen Eddie. Mit seinem Bestimmungsbuch erklärt er Kindern die große Welt der Gefühle und hilft ihnen, in der Mimik des Gegenübers zu lesen. Eddie tut aber noch mehr. Er hält für alle, die mit Kindern in Gruppen arbeiten, ein Kartenset bereit, das hilft, eigene Gefühle, aber auch die Empfindungen von anderen kennen- und verstehenzulernen. Genau wie im Buch sind es 14 verschiedene Gefühle, die auf diesen Karten abgebildet und mit Alltagsszenen beschrieben sind. Dabei wurde auch das Konzept der Innen- und Außenansicht mit übernommen. Dabei wird gezeigt, wie man von außen an Gesicht, Händen, Füßen und Körperhaltung Gefühle erkennt und wie sich diese Emotion in uns drinnen anfühlt.

Für die Arbeit mit Kindern wird eine Karte ausgewählt und gemeinsam besprochen. Kinder sollen dabei erkennen, wie sich Eddie fühlt und sie sollen anhand seiner Körperhaltung beschreiben, woran dies zu erkennen ist. Außerdem gehört zu jeder Gefühlskarte noch eine weitere Motivkarte, auf der Alltagsszenen dargestellt werden. Auch hier gilt es, diese zu beschreiben und zu analysieren. So nähern sich Kinder den dargestellten Stimmungen, bilden Rückschlüsse zu eigenen Erfahrungen und Erlebnissen und lernen, das dabei Empfundene zu beschreiben und zu verstehen. Für dieses Erarbeiten bieten die Karten Fragen, die von den Erwachsenen gestellt werden können. Freilich sind das optionale Möglichkeiten und müssen keineswegs in exakter Reihenfolge eingehalten werden. Worauf man zurückgreift, hängt also immer von der jeweiligen Gruppendynamik ab. Denn genauso verschieden wie Gefühle sind, entwickelt sich auch die Arbeit mit Kinder unterschiedlich.

Ideal für die Gruppenarbeit

Nicht immer ist ein Buch das optimale Mittel für die Arbeit mit Kindern. An dieser Stelle bieten die Bestimmungskarten eine ideale Ergänzung. Sie können ganz einfach gut sichtbar für auf einem Tisch aufgelegt oder an einer Magnettafel aufgehangen werden. Neben der guten Sichtbarkeit bringt dies noch einen zweiten Aspekt, der oft unterschätzt wird: Es liegt nur ein Objekt vor den Kindern. Kein Buch mit mehreren Seiten, die zum Umblättern einladen. Kein zusammengefaltetes Plakat, das viel lieber in seiner vollen Größe betrachtet wird. So fein diese Produkte natürlich sind, verschiebt sich die Aufmerksamkeit der Kinder viel zu leicht und damit weg vom eigentlichen Thema. Das ist wie gesagt bei den Bestimmungskarten nicht möglich. Denn hier liegt genau nur das auf, was gerade Thema ist. Nichts lenkt nun mehr ab und die Gruppe kann sich ganz auf das Bestimmen, Analysieren, Erkennen und Benennen konzentrieren. Die gezeigten Alltagsszenen greifen tatsächliche Ereignisse aus dem Kinderalltag auf: Wut über ein kaputtes Spielzeug, Freude über ein Geburtstagsgeschenk, Trauer über das verstorbene Haustier, Mut sich etwas zu trauen, Schuld, weil man etwas Unerlaubtes getan hat. Diese Szenen sind aber nur ein Anreiz, um in ein Gespräch hineinzufinden. Denn schnell werden Kinder ihre eigenen Erlebnisse und Erfahrungen schildern. Gut daran ist, dass die hier vorgestellten Gefühle nicht in positive oder negative eingeordnet werden. Sie sind einfach nur Gefühle, die wir alle einmal haben und mit denen wir alle umgehen müssen.
Genau diese Komplettgestaltung des Kartensets hilft beim Entdecken und Verstehen der sehr unterschiedlichen Gefühle und hilft Kindern, sie zu begreifen und anzunehmen.

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