Die geheime Drachenschule

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Zwar hat Waisenkind Jeremias den Clan der McBains in der Not helfen können, doch seine Freundschaft mit einem Drachen hat dazu geführt, dass er verstoßen wurde. Nun gehen er und Feuerschatten immer tiefer in den Niemandswald hinein, auf der Suche nach einem neuen Zuhause.

Mensch und Drache - kann das gutgehen?

Bisher verlief ihre Reise unspektakulär, doch das ändert sich, als sie zu einer nicht gerade vertrauenserweckend aussehenden Hängebrücke kommen. Während Feuerschatten einfach seine Flügel ausbreitet und über die Schlucht hinweggleitet, bleibt Jeremias nichts anderes übrig, als vorsichtig über die Brücke zu gehen. Fast auf der anderen Seite angekommen, versperren ihm zwei Gestalten die letzten Meter: ein mageres Mädchen namens Ash und ein riesiger Junge namens Buckel. Es kommt wie es kommen muss. Zuerst streiten die drei, wer zuerst über die Brücke darf, dann gerät diese ins Schwanken und schließlich reißen die Seile. In letzter Sekunde werden von Feuerschatten gerettet. Diese Rettung ist zugleich der Beginn einer großen Freundschaft und eines neuen Abenteuers. Ash und Buckel erzählen von einem Ritter, dem Goldenen Gilbert, der durch die Gegend zieht und den Kampf gegen gefährliche Drachen aufnimmt. Als Lohn will er sein Körpergewicht in Gold aufgewogen haben. Feuerschatten ist misstrauisch. Etwas an der Geschichte klingt merkwürdig. Als bald darauf erst ein Drache auf dem Gebiet der McBains auftaucht und kurz darauf der Goldene Gilbert, schauen sich Jeremias, Ash und Buckel die Sache genauer an. Und dabei machen sie eine überraschende Entdeckung.

Neue Freunde, neue Abenteuer

„Der goldene Ritter“ knüpft nahtlos an den ersten Band über den Waisenjungen Jeremias und den Drachen Feuerschatten an. Da wir die beiden bereits kennen, braucht es keine weiteren Vorstellungen, sondern es kann direkt mit dem Abenteuer losgehen. Dieses enttäuscht nicht. Spannend und rasant schreiten die Ereignisse voran, in denen es um neue und alte Freundschaften, um Vertrauen und nicht zuletzt um Mut geht. Mit dem Auftauchen von Ash und Buckel kommen außerdem zwei neue Figuren hinzu, die durch ihre sehr unterschiedlichen Charaktere und Eigenheiten der Handlung mehr Substanz verleihen. Jeder hat seine Stärken und Schwächen, die sich gut ergänzen, manchmal aber auch im Weg stehen. Beide sind ebenfalls Waisenkinder und genau wie Jeremias mit dem feuerroten Mal des Drachenkuss‘ gezeichnet. Ash ist sehr aufbrausend, mutig, manchmal unbedacht und schießt dabei auch gern mal über das Ziel hinaus. Buckel dagegen ist das ganze Gegenteil. Trotz seines großen, schrankartigen Aussehens ist er ein richtig Gemütskerl, geht die Dinge überlegt und bedacht an. Sein Interesse an Wissen und Büchern hilft den Dreien bei so manchem Problem weiter. Sie sind ein Team, das wunderbar zusammenpasst und in gefährlichen Situationen auch gut zusammenarbeitet. Am Ende, so viel sei verraten, rückt die Geschichte der Gründung einer Drachenschule ein ganzes Stück näher.
Auch dieses Buch richtet sich in seiner Aufmachung und Gestaltung wieder an erfahrene Erstleser*innen. Texte und Bilder sind locker miteinander verwoben. Oft ersetzen kurze Comicelemente den Text, bevor die Handlung dann wieder mit Worten weitererzählt wird. Lautmalerische Sprechblasen und farbig gestaltete Sätze lockern außerdem den Textfluss auf. So wird die Lust auf das Lesen und auf Bücher geweckt.

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