Tafiti und die Rettung der Gnus

von Julia Boehme, Christian Rudolf (Sprecher*in)
Rezension von Janett Cernohuby | 17. Mai 2021

Tafiti und die Rettung der Gnus

Afrika ist ein großer, weiter Kontinent. Hier leben zahlreiche Tiere; sehr große, aber auch sehr kleine. Eines dieser kleinen Tiere ist Erdmännchen Tafiti, das zusammen mit seinem Freund Pinsel schon so manches Abenteuer erlebt und vielen Tieren geholfen hat. Nun wartet ein neues Abenteuer auf die beiden.

Nanu, ein Gnu

Ein gleichmäßiges Trommeln erklingt in der Höhle von Tafiti und seiner Familie. Ganz klar, die Gnus sind wieder auf Wanderschaft. Da bleibt man besser in der sicheren Höhle und wartet ab, bis sie vorbeigezogen sind. Ansonsten würde man von tausend Hufen zertrampelt werden. Doch Tafiti und Pinsel sind neugierig und wollen die vorbeiziehenden Gnus beobachten. Hoch oben in den Zweigen eines Baums wird ihnen auch ganz sicher nichts passieren. Und so beobachten die zwei die vorbeiziehenden Tiere. Doch was ist das? Da ist ja noch ein Nachzügler! Ein einsames Gnu trottet gedankenverloren hinterher. Das ist ganz schön gefährlich, denn Löwe King Kofi liegt bereits auf der Lauer. Sofort klettern Tafiti und Pinsel vom Baum und helfen dem Gnu, seine Herde zu finden. Damit beginnt ihr neues Abenteuer erst richtig, denn schon bald wartet die nächste Gefahr auf die Gnuherde.

Gemeinsam durch die Savanne

Es ist mal wieder eine ganze Menge in der Savanne los. Eine Gnuherde zieht vorbei und natürlich können die Freunde Tafiti und Pinsel dieses Ereignis nicht unbeachtet lassen, sondern müssen hinaus und es beobachten. Zum Glück für den Nachzügler, wie sich bald herausstellen wird.
Julia Boehme erzählt ein witziges, aufregendes Abenteuer, bei dem unsere zwei Helden eine kleine Reise auf dem Rücken eines Gnus durch die Savanne unternehmen. Im Mittelpunkt des Abenteuers stehen natürlich wieder Freundschaft und Hilfsbereitschaft. Aber nicht nur. Die Gnus wirken in ihrem Verhalten etwas stoisch, einfältig, um nicht zu sagen dümmlich. Sie gehen ihren Weg so, wie sie es immer getan haben. Und immer dem Regen nach, denn nur dort finden sie frisches, saftiges Gras. Dass dieser Weg sie mitunter zu gefährlichen Stellen führt, wo hungrige Raubtiere auf sie warten, ist ihnen scheinbar egal. Blindlings laufen sie in die Gefahr, weil - ja, weil dieser Weg eben immer schon gegangen wurde. Weil es eben Tradition ist. Tafiti und Pinsel müssen einiges an Überzeugungsarbeit leisten, um die einfältigen Tiere aus manch brenzliger Situation zu retten.
Neben dieser nervenaufreibenden Gefahr gibt es aber auch so manche witzige Szene, über die man einfach nur lachen kann. Es ist ein Abenteuer, wie es nur Tafiti und Pinsel erleben können - und wie es Kinder von ihren beiden Helden gewohnt sind.
Gelesen wird das Savannen-Abenteuer von Christan Rudolf. Wunderbar gibt er jedem Tier eine eigene Stimme und haucht der Geschichte damit Lebendigkeit und Farbe ein. Die Gnus mit ihrer muhenden-sonoren Stimme sind einfach grandios inszeniert. Diese Stimme passt perfekt zu dem Bild, das man beim Hören von den Tieren bekommt. So macht es gleich noch mehr Spaß, sich auf dieses Abenteuer einzulassen und in die weite Savanne einzutauchen.

Tafiti und die Rettung der Gnus

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