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Mit dem Beginn des Dezembers beginnt auch die Zeit, in der wir enger zusammenrücken und gemeinsam lesen. Dann holen wir die alten Märchenbücher hervor, lesen Geschichten von sprechenden Tieren, von großen und kleinen Zaubern, von Eis, Schnee und der Suche nach dem Glück. Angela McAllister hat eine besondere Geschichtensammlung zusammengetragen, in der sie Erzählungen aus der ganzen Welt vereint. Ergänzt mit Illustrationen von Olga Baumert führen sie uns in diesem Jahr durch die dunkle Zeit.

Von Tieren, Menschen, Zauberei und vielem mehr

Es ist ein wahrer Geschichtenschatz, der sich zwischen den Deckeln dieses Buchs findet. Denn mit 50 winter- und weihnachtlichen Erzählungen bekommen wir eine umfangreiche Sammlung an die Hand gegeben, mit der es im Winter garantiert nicht langweilig wird. Das Besondere an dieser Sammlung ist außerdem, dass die Geschichten aus unterschiedlichen Teilen der Welt stammen. Wir haben Wintermärchen aus Schweden, Griechenland, England, Spanien, Finnland, den Niederlanden, Schottland, Dänemark und natürlich Deutschland. Das ist bereits eine bunte Auswahl, doch so richtig vielfältig wird es, wenn wir die jamaikanische Erzählung über Anansi und das rote Wiesenkraut lesen. Wenn wir von Nekumontas hören, dessen Volk der Haudenosaunee eine Krankheit ereilt hat und er sich auf die Suche nach einem Heilmittel macht. Bei den Inuit erzählt man sich von einem Mann, dessen Frau verschwunden ist und der sich mit einem Glücksbringer an einem Stock auf die Suche nach ihr macht. Die Cherokees berichten von einem Eismann, durch dessen Hilfe ein Dorf vor einem schrecklichen Feuer gerettet wurde.

Wintereise um die Welt

Diese Geschichten sind so vielfältig und bunt wie ihre Kulturen. Sie nehmen uns mit in eine andere Welt, zeigen uns ferne Länder und andere Bräuche. Das bringt nicht nur kulturelle Vielfalt in die Kinderzimmer, das fördert zudem das Verständnis für andere Kulturen und die Toleranz. Alle diese Märchen spielen im Winter, manche davon rund um die Weihnachtszeit. In allen steckt etwas Magisches. Immer werden die Handelnden vor eine Prüfung oder schwere Aufgabe gestellt, die sie lösen müssen. Manchmal begegnen uns sprechende Tiere, ein anderes Mal magische Gegenstände. Güte, Hilfsbereitschaft, aber auch List und Tücke sind ebenso in den Erzählungen anzutreffen. Wir hören von kleinen und großen Geheimnissen, erleben so manche weihnachtliche Überraschung kommen aus dem Staunen nicht heraus.

Die Geschichten eignen sich für Kinder ab drei Jahren. Sie sind leicht verständlich erzählt und haben eine angenehme Länge, der gerade jüngere Kinder gut folgen können. Da Zuhören alleine mitunter schwierig sein kann, gibt es natürlich auch Illustrationen zu Betrachten. Olga Baumert hat die Stimmung jeder Geschichte gekonnt eingefangen und in kleineren oder ganzseitigen Bildern festgehalten. Während sie also der oder dem Vorlesenden lauschen, wandern ihre Augen über die Zeichnungen, betrachten sie und lassen sie auf sich wirken.

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