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Ein eigenes Pony oder Pferd zu haben, ist der Traum vieler Mädchen. Doch wie so ein Tier ist nicht günstig, denn neben Futter braucht es vor allem einen Stall, in dem es unterkommen kann. Auch Billie träumt davon, ein eigenes Pferd zu besitzen und mit diesem telepathisch kommunizieren zu können. Ein Teil dieses Traums geht in diesen Sommerferien in Erfüllung.

Sommerferien mit Pony

Denn Billie verbringt diesen Sommer bei ihrer Oma auf dem Land. Doof nur, dass sie ihre Oma eigentlich gar nicht kennt und daher wenig Lust hat, zu ihr zu fahren. Viel lieber würde sie mit Mama nach Kanada fliegen. Doch die ist dort nicht zum Urlauben, sondern zum Arbeiten. Und darum muss Billie die Ferien bei Oma verbringen. Doch schon bei der Ankunft wird klar, dass diese Oma völlig anders ist. Cool, lässig und mit den Gedanken bei ihrer nächsten Skulptur, gewährt sie Billie viel Freiraum und motiviert sie zur Selbstständigkeit. Als eines Nachts ein Pony in Omas Apfelgarten steht, nehmen die Sommerferien eine ungeahnte Wendung. Das Tier fühlt sich in Billies Gegenwart sichtlich wohl und erobert mit seiner frechen Art sofort ihr Herz. Billie tauft es auf den Namen Stüx und dieser kann vorerst in Omas Stall unterkommen. Doch Oma weiß, ein Pony fällt nicht einfach vom Himmel. Also macht sich Billie auf die Suche nach der Halterin, auch wenn sie Stüx viel lieber für sich behalten würde…

Ein Ferienabenteuer mit Wohlfühlatmosphäre

Dorothée Böhlke präsentiert jungen Pferdefreunden eine stimmungsvolle Feriengeschichte. Diese beginnt mit ganz klassischen Motiven. Die Protagonistin muss überraschend die Sommerferien bei ihrer Oma verbringen, die sie bisher nicht kennengelernt hat. Zunächst scheint alles ganz furchtbar zu werden, doch man ahnt, dass alles ganz anders kommen wird. Und das tut es dann auch. Vor einer idyllischen, ländlichen Kulisse nimmt eine Geschichte ihren Anfang, in der man sich einfach nur behaglich und wohl fühlt. Dorothée Böhlke beschreibt eine Umgebung, die durch ihre Natürlichkeit punktet. Malerisch schildert sie die Umgebung, die in uns sofort das Gefühl von Freiheit, Abenteuerlust und unbeschwerten Ferien hervorruft. Die handelnden Figuren fügen sich perfekt in diese Kulisse ein. Alles hat etwas von Bullerbü - und mittendrin nehmen Dinge ihren Lauf, die spannend und witzig zugleich sind.

Entdecken kann man die Geschichte auf zweierlei Arten. So ist im Jumbo Verlag nicht nur das erzählende Kinderbuch erschienen, sondern zeitgleich auch die tolle Hörbuchproduktion. Beide unterhalten auf ihre Art und sprechen damit ganz unterschiedliche Zielgruppen an.
Wer gerne seine Nase in Bücher steckt, zwischen Text und fröhlich bunten Illustrationen versinkt, ist bei der gedruckten Version genau richtig. Denn hier erzählt die Autorin nicht nur von der Freundschaft zwischen Billie und Stüx, sie zeichnete auch die passenden Bilder dazu. Diese bringen die Stimmung wunderbar rüber und regen die Vorstellungskraft der jungen Leserschaft an.

Stimmungsvoll ist aber auch die Hörbuchproduktion. Auf zwei Audio-CDs gepresst, schlüpft Katrin Gerken in die Rolle der Erzählerin und liest die Geschichte warmherzig und atmosphärisch. Es macht Spaß, ihr zu lauschen und sich dabei in die ländliche Gegend entführen zu lassen. Beim Hören entstehen ganz eigene Bilder von Kulisse und Figuren im Kopf, so dass das Ferienabenteuer auch in dieser Form Gestalt annimmt und Urlaubsstimmung aufkommen lässt.

 

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