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Freizeitparks sind aufregende Orte. Hier kann man ganze Tage voller großartiger Erlebnisse verbringen, Spaß haben, lachen, sich gruseln und viel Außergewöhnliches erleben. Und genauso wie Freizeitparks ein toller Ort für Ausflüge sind, sind sie auch ideal für fesselnde und actionreiche Geschichten. Eine solche erzählen Lea Melcher und Jonas Hoppe in ihrem Kinderbuch „Fabelville. Klara und die Geisterbahn“.

Das Unheil in der Folterkammer

Klara wohnt nicht wie andere Kinder in einem ganz normalen Haus, Klara lebt mit ihrer Familie in Fabelville, einem Freizeitpark. Dort betreiben sie ein Gruselkabinett, das seit vielen Generationen im Besitz der Familie ist. Doch es ist nicht etwa irgendein Gruselkabinett, sondern das unheimlichste in ganz Europa. Dafür gibt es auch einen Grund, den nur Klara kennt: Im Kabinett leben echte Geister, die mit Freuden die Besucher erschrecken. Klara könnte eigentlich glücklich sein, wäre nicht vor einem Jahr ihre Mutter spurlos verschwunden. Zurückgeblieben ist nur ein Brief das Mädchen, in der mit klaren Anweisungen. Jeden Abend punkt 18 Uhr muss Klara in der Folterkammer des Gruselkabinetts vor einer bestimmten Ritterrüstung einen Spruch aufsagen. Als eines Tages ein furchtloser Junge auftaucht, der, anstatt sich selbst zu erschrecken, alle Geister erschreckt, bringt das Klaras abendliches Ritual furchtbar durcheinander. Das hat zu Folge, dass ein fieser Geist entkommen kann und den Freizeitpark in Angst und Schrecken versetzt.

Schaurig-schöner Lesespaß

Pünktlich zum Herbst und zu Halloween bringen Lea Melcher und Jonas Hoppe einen schaurig-schönen Lesespaß für Kinder ab neun Jahren heraus. Darin präsentieren sie ihrer jungen Leserschaft ein tolles Freizeitparksetting, dessen lange und auch geheimnisvolle Geschichte man von Anfang an spürt. So ist man schnell gefangen und wartet gespannt darauf, welche Abenteuer sich im Verlauf der Handlung auftun werden.
Im Buch begegnen wir einem aufgeweckten Mädchen, das seit einem Jahr mit ihrem Vater alleine eine Geisterbahn betreibt. Klara ist sehr taff, geht ihren Weg und geht in der Arbeit im Gruselkabinett ganz auf. Das mag nicht zuletzt daran liegen, dass Klara sowohl die besondere Aufgabe ihrer Mutter pflichtbewusst erfüllt, sondern auch, dass sie das Geheimnis um die Geister kennt. Sie sind zu ihren Freunden und Vertrauten geworden, mit denen sie ihre Gedanken und Sorgen um die Mutter teilt. Die Geister wissen etwas, doch sie wollen nicht so recht mit der Sprache herausrücken. Als der geheimnisvolle Junge auftaucht, geraten Ereignisse ins Rollen, die im weiteren Verlauf eine schreckliche Wendung nehmen.
Sowohl mit Klara, als auch mit dem geheimnisvollen Jungen, Magnus, wird man schnell vertraut. Die Figuren sind liebenswert, charismatisch und sympathisch. Auch wenn Magnus zunächst vor Klara geheim hält, wer er wirklich ist. Doch diesen Fehler bereut er schnell und unternimmt alles, um es wiedergutzumachen.
So entfaltet sich nach und nach eine spannende und fesselnde Geschichte. Obwohl wir vielen Geistern begegnen, es mit alten Flüchen und unheimlichen Spukgestalten zu tun bekommen, ist die Handlung niemals unheimlich oder verängstigt seine junge Leserschaft. Dafür ist sie unglaublich atmosphärisch, gerade wegen dieses besonderen Settings. Wir bekommen die Gelegenheit, Achterbahn und Wildwasserbahn zu fahren. Wir wagen einen Blick in die Vergangenheit und erleben, wie die Zukunft des Parks gerettet wird. Begleitet wird dies von Larissa Laubers gespenstisch-tollen Illustrationen. Mal großflächig, mal als Vignetten illustrierte sie das Kinderbuch. Damit wird das Buch noch lebendiger und unterhaltsamer.

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