KoboldKroniken

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Comic-Romane verbinden Bilder mit Text und lassen sie mit gleicher Gewichtung lockere und witzige Geschichten erzählen. Daniel Bleckmann und Thomas Hussung starten mit ihren „KoboldKroniken“ eine neue Kinderbuchreihe, in der neben diesen beiden Elementen auch eine analog-digitale Komponente hinzukommt.

Die Kobolde sind unter uns

Die Sommerferien sind vorbei und für den 12-jährigen Dario beginnt ein neues Schuljahr. Doch was ist nur mit seinem besten Freund Lennard los? Vom Musterschüler hat der sich zum Unruhestifter verwandelt. Mehr noch, Lennard scheint kein Interesse mehr an der gemeinsam entwickelten App zu haben und kommt stattdessen im sportlichem Outfit und mit komischen Sprüchen daher. Dario beginnt ihm nachzugehen und entdeckt dabei unglaubliches. Sein Freund ist tatsächlich jemand komplett anderer - nämlich ein Kobold! Oder vielmehr hat der unfreiwillig Lennards Gestalt angenommen, während dieser in der Koboldwelt Kwertz festgehalten wird. Beide tun sich zusammen, um einerseits Lennard zu retten und andererseits Kobold Rumpel zu helfen, in seine Heimat zurückzukommen. Eine Abenteuerliche Jagd beginnt, bei der sie durch die Gassen von Kwertz schleichen, sich vor fiesen Viechern in Acht nehmen müssen und am Ende doch in einer Kobold-Zelle landen…

Eine neue Erfolgsgeschichte beginnt

Spätestens mit Gregs Tagebuch haben Comicromane ihren Siegeszug in die Bücherregale der Kinder angetreten. Denn diese Werke vereinen zwei Stilelemente miteinander: den klassischen Kinderroman und das allseits beliebte Comic. Der hohe Bildanteil begleitet die Handlung dabei nicht nur, sondern führt sie auch weiter. Das lockt vor allem Lesemuffel hervor und bringt sie dazu, doch mal zu einem Buch zu greifen. Daniel Bleckmann und Thomas Hussung bringen in ihrem Comicroman noch eine analog-digitale Komponente ein.
Aufgebaut als Skizzenbuch erzählt Protagonist von seinen seltsamen Erlebnissen kurz nach den Sommerferien. Es ist eine Mischung aus Tagebuch- und Faktensammlung, denn zwischendurch beschreibt Dario auch verschiedene Gegenstände und Lebewesen, die ihm während seines Abenteuers begegnen. Das gibt dem Ganzen einen lebendigen und modernen Anstrich. Es ist, als würde Dario sich direkt an die Leserschaft wenden. Man liest hier keine Geschichte, sondern bekommt einen Bericht über unglaubliche Vorkommnisse präsentiert. Dieser hat zwar ein Ende, doch dort wird angedeutet, dass es eigentlich erst der Anfang vieler weiterer Abenteuer ist. Dieser Erzählstil und die grafische Umsetzung machen das Buch sehr kurzweilig und zu einem richtigen Pageturner. Das Abenteuer schreitet rasant voran, die Leserschaft liest gebannt, was als nächstes passiert. Innerhalb der Geschichte wird auch immer wieder eine App erwähnt, die Dario und sein Freund Lennard programmiert haben und die für die Handlung nicht ganz unwichtig ist. Tatsächlich gibt es auch eine App zum Herunterladen. Diese bietet unter Einsatz von Augmented Reality ein eigenständiges Spiel, bei dem man mit einem Kobold Levels durchwandert, und manch weiteres Extra. In ihrer ersten Version hat die App noch ein paar Kinderkrankheiten, aber sie bringt dennoch Spaß und Mehrwert zu den jungen Fans.

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