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Lesen, so sagt man, ist Abenteuer im Kopf. Doch was, wenn man zusätzlich noch selbst Teil dieses Abenteuers werden kann. „Die Hüter des magischen Waldes“ ist ein Abenteuer-Spielebuch von Cee Neudert, das im Baumhaus Verlag erschienen ist. Es gilt, geheime Kristalle zu finden und dabei die Stärken des jeweiligen Charakters richtig einzusetzen. Ob das auch Lesemuffel motivieren kann?

Hinein ins Abenteuer

Kaum hat man einen Absatz gelesen, steht bereits die erste Wahl bevor. Man muss entscheiden, was für eine Fellnase man sein möchte. Maus, Kaninchen oder Maulwurf stehen zur Wahl. Egal was man wählt – natürlich bedeutet das unterschiedliche Fähigkeiten – man muss mit Eichhörnchendame Jonna, Frosch Querk und Eule Huluu-Wynn losziehen, um den Großen Baum zu heilen, der krank geworden ist. Dafür gilt es drei Abenteuer zu bestehen. Am Schimmernden See, in der Echsenfestung und im Dornenlabyrinth. Denn dort gibt es jeweils einen Kristall zu erringen, um mit ihnen zusammen den Wald zu retten. Und Nüsse zu sammeln, denn diese dienen in dieser Welt als Zahlungsmittel.

Die richtigen Entscheidungen treffen

Wie schon im ersten Absatz erwähnt, gibt es drei unterschiedliche Tiere zur Auswahl, die man spielen kann. Je nach Tierart haben sie drei unterschiedliche Attribute. Dinge, in denen sie gut und weniger gut sind. Das Kaninchen ist relativ stark, aber eher ungeschickt. Die Maus ist ziemlich schwach, dafür aber geschickt und der Maulwurf ist dafür ziemlich überzeugend, in allem was man tut. Aus diesem Grund hat man Freunde mit dabei, die dann eingreifen können, wenn man selbst in der Patsche sitzt. Doch auch die drei haben ihre kleineren Probleme und stehen nicht immer zur Verfügung, wenn man sie braucht.

Erfolgserlebnisse und Frust

Wie bei vielen Rollenspielen kommt ein Zufallsfaktor mit ins Spiel und das ist hier das Würfeln. Proben hängen von Attributen ab, beziehungsweise auch von Gegenständen, die man bei sich hat. Trotzdem ist einiges von Glück oder Pech abhängig. Man kann noch so gut vorbereitet sein und dann eine 1 würfeln und so an mancher Stelle ein komplettes Abenteuer scheitern lassen. Das kann natürlich zu Frust führen. Auch wenn das in diesem Fall „nur“ bedeutet, nochmals von vorne zu beginnen und vielleicht die eine oder andere Entscheidung anders zu treffen. Aber vielleicht möchte man ja auch alle Möglichkeiten ausprobiert haben, die das Buch einem so bietet. Möglichkeiten gibt es genügend. Das gesamte Buch mit allen Charakteren zu schaffen ist allerdings eher als Fleißaufgabe zu betrachten.

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