Der kleine Major Tom

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Was haben das Weltall und die Tiefsee miteinander zu tun? Gar nichts, würde man im ersten Moment sagen. Aber ganz so stimmt das nicht. In die Tiefsee dringt kein Sonnenlicht, das wir zum Leben brauchen. Dennoch hat sich dort vielfältiges Leben angesiedelt. Forschungsergebnisse von dort unten könnte man also auch auf ähnliche Bedingungen auf unseren Nachbarplaneten umlegen. Darum führt der 18. Band Tom, Stella und Plutinchen einmal tief unter den Meeresspiegel.

Von Götterschlössern und versunkenen Schiffen

Die Reparaturen am Space Racer dauern an, doch Tom, Stella und Plutinchen nutzen die Zeit für einen anderen Forschungsauftrag. Mit einem besonderen U-Boot tauchen sie hinab in die Tiefsee, um in Lokis Schloss Daten zu sammeln. Dabei handelt es sich um eine Ansammlung von Schwarzen Rauchern, unterirdischen heißen Quellen. Seinen Namen hat die Formation von norwegischen Forschern bekommen. Nun sind es also Tom und Stella, die diese Formation nach weiteren Erkenntnissen untersuchen. Dort angekommen, eröffnet sich ihnen eine völlig andere Landschaft, die den beiden das Gefühl gibt, auf einem anderen Planeten zu sein. Rasch sammeln sie ihre Proben, bevor die Hitze der Raucher zu unerträglich wird. Damit ist ihre Unterwasserreise aber noch nicht beendet. Denn den beiden bleibt noch Zeit für einen Abstecher durch den Nordatlantik. Ihr Ziel ist die Titanic, jenes berühmte Schiff, das einst als unsinkbar galt. Seinerzeit das größte Schiff, fuhr es auch in die größte Schiffskatastrophe, bei der weit über die Hälfte der Besatzung und Passagiere starben. Eine atemberaubende Entdeckungstour beginnt, die fast in einer Katastrophe endet…

Faszination Tiefsee

Um mehr über das Weltall zu erfahren, reicht es nicht allein, seinen Blick nach oben und in die unendlichen Weiten zu richten. Auch hier auf der Erde gibt es zahlreiche Fakten zu erforschen, die Rückschlüsse auf den Weltraum zulassen. Sogar am tiefsten Punkt unserer Erde, der Tiefsee. Genau dorthin führt der Autor sein junges Forscherteam und nimmt seine lesebegeisterten Fans gleich mit. Die Welt hier unten ist völlig anders, als die, die wir an der Oberfläche kennen. Nicht nur weil alles unter Wasser steht, sondern auch weil die Lebensbedingungen grundverschieden sind. Der enorme Wasserdruck verhindert, dass der Mensch ohne entsprechende Tauchboote gar nicht zum Grund gelangt. Außerdem dringt kein Sonnenlicht dorthin vor, was sich auf die Tierwelt auswirkt. Alles das erfahren unsere jungen Forschenden in diesem 18. Band. Tatsächlich erleben sie sogar zwei Abenteuer: zum einen den Besuch der Felsformatierung, zum anderen den Abstecher zur Titanic. Etwas, das sich wohl viele wünschen. Das Schicksal dieses riesigen Luxusliners bewegt uns noch heute, über 100 Jahre nach dem Unglück. Das Wrack ruht auf dem Meeresboden, zieht uns aber wie ein Magnet an. Tom und Stella bekommen die unglaubliche Gelegenheit, es sich aus der Nähe anzusehen, während wir Lesenden uns weiterhin mit Berichten und Bildern zufriedengeben müssen. Doch das, was hier im Buch beschrieben wird, zeichnet ein beeindruckendes Bild. Sowohl von dem rostenden und sich langsam auflösenden Schiffswrack, als auch von der Tiefsee, den Lebensbedingungen dort unten und seiner Bedeutung für andere Forschungsbereiche. Denn Wissen ist themenübergreifend und selbst wenn man sich auf ein Gebiet spezialisiert, kann man andere deswegen nicht einfach ausblenden. Das wissen Forschende, das lernen unsere zwei jungen Protagonisten Tom und Stella einmal mehr in diesem spannenden Band.

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