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Kindergarten, Einkaufen gehen, Gefühle verarbeiten, Nachmittage mit den Großeltern - der Kinderalltag steckt voller Abenteuer, die neue Erfahrungen bringen. Genauso wie Kinder mit Begeisterung die Welt entdecken, hören sie gerne auch Geschichten über jene Alltagserlebnisse. Katja Reider versteht es, den Kleinsten mit entsprechenden Erzählungen zu begegnen und sie ein Stück weit auf ihrem Weg zu begleiten. Das beweist die Autorin einmal mehr in ihrem Kinderbuch „Hier kommt Finni Fuchs“. 

Ein aufregender Tag

Finni ist ein kleiner aufgeweckter Fuchs, der mit strahlenden Augen und voller Entdeckerdrang durch den Tag geht. Dafür wird Fini schon ganz zeitig wach, sogar vor Mama und Papa. Doch sie weiß genau, was sie tun muss, um die beiden Langschläfer aus dem Bett zu holen. Nach einem tollen Frühstück geht es frisch gestärkt in den Tag. Im Kindergarten spielt Finni mit ihren Freunden, baut hohe Türme mit Bauklötzen und malt tolle Bilder. Nach dem Kindergarten geht es mit Papa zum Einkaufen. Kaum zurück zuhause, hilft sie Mama beim Kuchenbacken, schließlich kommen Oma und Opa zu Besuch. So geht ein aufregender Tag zu Ende und mit einer Gutenacht-Geschichte schläft es sich viel besser ein.

Kleine Geschichten, große Erlebnisse

In ihrem Kinderbuch erzählt Katja Reider wunderschöne Alltagsgeschichten. Unaufgeregt, sanft und ohne großes Tamtam holt sie damit die Jüngsten ab, um sie auf ihrem Weg zu begleiten. Im Mittelpunkt dieses Buches steht ein kleiner Fuchs, der fröhlich und mit leuchtenden Augen seine junge Leserschaft begrüßt. Diese Freude setzt sich den Geschichten fort. Es sind heitere Erzählungen, in denen die Autorin viel Alltägliches einbaut, das dem jungen Publikum nicht unbekannt ist. Kinder werden sich sowohl in Finni Fuchs als auch in den Dingen, von denen erzählt wird, schnell wiedererkennen. Vielleicht beginnen sie von ihren eigenen Erlebnissen zu erzählen, weisen auf Gemeinsamkeiten mit Finni hin oder auf Unterschiede. Damit verarbeiten sie dank dieser Geschichten eigene Erfahrungen und Eindrücke, können sie aber ebenso noch einmal erleben. Außerdem kommen sie so ins Gespräch mit ihren Eltern oder anderen Erwachsenen und können zeigen, was für sie besonders war und ist. Zudem bestärkt es die junge Leserschaft, wenn sie sieht, dass andere Kinder ähnliches erleben, selbst wenn es hier vermenschlichte Tierkinder sind.
Finnis Abenteuer sind in fünf Geschichten zusammengefasst. Sie sind in sich abgeschlossen, bauen aber gleichzeitig aufeinander auf. So können sie zwar als Einzelepisoden gelesen werden, ergeben dennoch ein schönes Gesamtbild. Apropos Bild. Natürlich ist das Buch reichlich bebildert. Meike Teichmann zeichnete die Illustrationen, die sich lebendig und bunt zwischen die Texte einfügen. Mal zeigen sie großflächig eine Szene, dann sind mehrere kleine Szenen pro Seite dargestellt. Immer so, wie es die Handlung gerade erfordert. Ein nettes Extra findet sich ebenfalls im Buch. Am Ende gibt es eine vorgestanzte Anziehfigur von Finni Fuchs zum Herauslösen. Mit drei verschiedenen Outfits können so die lustigen Geschichten nachgespielt werden. Entweder nach dem Vorlesen oder schon währenddessen. Ganz nach Belieben.

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