Mein erstes Wörterbuch zum Fühlen

Meine Sachen

von Meike Teichmann (Illustrator*in)
Rezension von Janett Cernohuby | 10. Januar 2019

Meine Sachen

Wenn Eltern ihr Kind so früh wie möglich mit Büchern vertraut machen wollen, dann greifen sie meist zu Pappbilderbüchern, die mit einfachen Bildern von Alltagsgegenständen Babys und Kleinkinder in ihrer Entwicklung abholen. Auch Fühlelemente sind sehr beliebt. Im Ravensburger Kinderbuchverlag hat man beides miteinander vereint. Daraus entstand „Mein erstes Wörterbuch zum Fühlen: Erste Sachen“.

Erste Formen, erste Bilder

Im handlichen Format präsentiert sich dieses Pappbilderbuch den Allerkleinsten und nimmt sie mit auf eine aufregende Reise durch den Alltag. Vom Spielzeug, über die Kleidung, das Essen, Pflegeprodukte bis hin zur Schlafenszeit bietet ihnen dieses Pappbilderbuch die Möglichkeit, viel zu entdecken. Vor allem Dinge und Gegenstände, die ihnen vertraut sind, Objekte, mit denen sie jeden Tag in Berührung kommen und mit denen sie sich gerne beschäftigen. Hier können sie all dies noch einmal ganz genau und intensiv betrachten. Sie können mit ihren Eltern in einen Dialog treten, wenn diese auf bestimmte Gegenstände zeigen, darüber sprechen oder auch Fragen zu ihnen stellen. Etwa wo das eigene Kuscheltier liegt oder ob das Kind das gezeigte Obst auch gerne isst. Damit hören die Kleinsten erste Worten, prägen sich diese ein und versuchen sie nachzusprechen.

Mein erstes Wörterbuch zum Fühlen: Erste Sachen

An die Bedürfnisse der Kleinsten angepasst

Als besonderes Extra wurde das Pappbilderbuch mit Fühlelementen ausgestattet. Die Lochstanzung auf dem Cover lässt dies schon erahnen. Im Buch wird das natürlich fortgesetzt und jede Doppelseite bietet ein großes Fühlelement. Dabei fühlt sich dieses immer so an, wie man es von dem dargestellten Objekt erwartet: flauschig, geriffelt oder glatt. Die fünf hochwertigen Fühlelemente sind großflächig eingebunden und liebevoll gestaltet. Zwei besondere Fühlelemente wollen wir hervorheben. So können die Kleinsten die Oberfläche der Banane nicht nur ertasten, sondern durch das Umklappen des Stoffs die Frucht sogar „schälen“. Auf einer anderen Seite geht es um Pflegeprodukte, der dargestellte Handspiegel wurde mit Spiegelfolie versehen, in der sich die Kleinen betrachten können. Was für ein Spaß, wenn sie sich selbst im Buch entdecken!

Mein erstes Wörterbuch zum Fühlen: Meine Sachen

Das Buch kommt ohne jeglichen Text aus und konzentriert sich ganz auf die Alltagsgegenstände. Diese sind mit einfachen Strichen und Formen gezeichnet und mit kräftigen Farben koloriert. Auf Perspektive oder gar einen Schattenwurf wurde verzichtet, da dies für die Allerkleinsten noch zu abstrakt wäre. Doch diese einfachen Formen und Bilder fangen ihre Aufmerksamkeit ein, fesseln ihren Blick und lassen sie Dinge aus ihrem täglichen Tagesablauf wiedererkennen. Dabei greift jede Doppelseite ein bestimmtes Thema auf und zeigt verschiedene Dinge daraus.
Wie eingangs erwähnt, ist das Buch in handlichem Format und Größe gestaltet. Das ist ideal für kleine Kinderhände. Ebenfalls ideal ist die Ringbindung. Dank dieser lassen sich Seiten nicht nur einfach umblättern, sie bleiben auch offen liegen und fallen nicht gleich zu. Somit überzeugt das Buch nicht nur inhaltlich, sondern auch in seiner Gestaltung.

Mein erstes Wörterbuch zum Fühlen: Meine Sachen

Wer so früh wie möglich sein Kind mit Büchern vertraut machen möchte, der greift idealerweise zu Pappbilderbüchern, die mit einfachen Bildern alltägliche Dinge zeigen. Zusätzliche Fühlelemente bieten weiteren Entdeckerspaß. Beides findet man in „Mein erstes Wörterbuch zum Fühlen: Erste Sachen“ aus dem Ravensburger Buchverlag. Wer hier zugreift, macht garantiert nichts falsch.

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