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Ein Umzug, und das sogar in ein anderes Land, ist sicher nicht leicht zu verkraften. Immerhin muss man die beste Freundin und alles, was man kennt, zurücklassen. Doch wenn man wie Toni dafür sogar eine eigene Buchhandlung bekommt, über der man direkt darüber wohnen kann, kann man das schon ganz gut verschmerzen. Und Freunde finden sich natürlich auch in der neuen Stadt. Nicht zu sprechen von all den Büchern, die man von nun an sein Eigen nennen kann.

Schon seit sie ganz klein war, ist Toni ist eine absolute Buchliebhaberin. Das ist ja nur logisch, wenn beide Eltern einen Beruf haben, in dem sie mit Büchern arbeiten. Als ihre Mama Toni eröffnet, dass sie umziehen werden, ist das Mädchen schon sehr begeistert, auch wenn sie ein klein wenig traurig ist. Ihre Mama möchte von Hamburg nach Wien ziehen, um dort eine kleine Buchhandlung zu eröffnen. Toni, die Bücher über alles liebt,  kann es förmlich schon vor sich sehen - all die Bücher, die ihren Eltern, also letztlich ihr, gehören werden! Doch erstmal heißt es, die alte Buchhandlung und die Wohnung darüber neu herzurichten, denn beides ist ziemlich heruntergekommen. Zum Glück haben sie in Wien schon gute Freunde, die sie aus Mamas Vergangenheit kennen. Hier können sie zunächst wohnen. Das ist auch schon ein kleines, spannendes Abenteuer. Als die Buchhandlung und die Wohnung fertig sind, ist die Freude groß. Auch Toni darf ab und zu in der Buchhandlung helfen. Da gibt es ja viel zu lernen und zu tun. Toni lernt hier viele interessante Leute kennen, lernt so einiges - besser rechnen als ihr Mama kann sie jedenfalls recht flott - und alle Bücher, die sie lesen will, stehen ihr offen. Auch die für die Großen, solange sie nicht zu gruselig sind.

Die Wiener Autorin und Buchhändlerin Petra Hartlieb hat mit “Zuhause in unserer Buchhandlung” eine ganz herzige Geschichte geschrieben. Tonis Geschichte ist von ihrem eigenen Leben inspiriert und zeigt Kindern einen wundervollen Einblick in das Leben und Arbeiten mit und in einer Buchhandlung.
Toni ist ein sympathisches kleines Mädchen, das ganz gewieft immer bei dem dabei ist, was die Eltern so machen. Sei es beim Verkaufen in der Buchhandlung, beim Personal aussuchen oder beim Einsortieren des Abholfachs. Das ist ganz selbstverständlich für Toni. Sie liebt Bücher über alles und da die Buchhandlung ihren Eltern gehört, ist es selbstverständlich auch ihre. Doch am liebsten setzt sie sich in den gemütlichen Stuhl in der Buchhandlung und liest ein Buch. Natürlich ist es auch ganz leicht in der Buchhandlung,  Menschen kennenzulernen, die gerne lesen. So findet Toni auch bald Freunde. Überhaupt ist es wirklich nett geschrieben, wie Toni ihre Familie definiert. Dazu gehören nicht nur ihre Eltern und ihr großer Bruder Jan, sondern auch die Freunde ihrer Eltern und deren Kinder, bei denen sie zuerst leben. Aber auch eine der Angestellten und deren  Tochter werden zu sehr engen Freunden. Hier haben sie genau das Dorf, von dem es immer heißt, dass es das braucht, um Kinder zu erziehen.
Dass eine Buchhandlung ganz schön viel Arbeit macht, wird Toni auch bald klar. Ihre Mutter hat deshalb natürlich nicht so viel Zeit wie andere Mütter. Das findet das Mädchen allerdings nicht schlimm, denn es hat ja einen großen Freundes- und Familienkreis. 

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