Einfach selbst lesen

Endlich ein Einhorn!

Antolin Quiz

1. Lesestufe
von Sandra Grimm, Isabella Göntgen (Illustrator*in)
Rezension von Janett Cernohuby | 20. Juni 2024

Endlich ein Einhorn!

Möchte man seine Kinder dazu motivieren, erste Bücher selbst zu lesen, dann eignen sich dafür am besten solche, die zum einen genau für das jeweilige Leseniveau geschrieben wurden und zudem auch Lieblingsthemen oder -figuren aufgreifen. Einhörner sind solche beliebten Figuren und in der Erstlesereihe „Einfach selbst lesen“ wird man schnell mit entsprechenden Büchern fündig.

Ein Einhorn zum Geburtstag

Alma hat einen ganz großen Wunsch zum Geburtstag: ein Einhorn. Aber wie groß ist die Enttäuschung, als sie zwar Einhornpyjama, Einhornlampe und Einhornkissen auspackt, aber eben nicht das Tier selbst. Als Mama und Papa ihr erklären, dass es diese Tiere gar nicht gibt, ist Alma endgültig frustriert. Doch als sie am Abend ihre neue Lampe anschaltet, passiert etwas Merkwürdiges. Ein magischer Glitzernebel schwebt durch ihr Zimmer und plötzlich steht ein echtes Einhorn vor Alma. Doch schnell wird die Freude getrübt, denn ein dunkler Schatten verfolgt das Tier und will es verschlucken. Gerade noch rechtzeitig können die beiden ins Zauberland fliehen. Hier finden sie alles kaputt und verfallen und nirgends sind magische Wesen zu sehen. Der dunkle Schatten hält sie gefangen und Alva ist die einzige, die noch helfen kann…

Eindlich ein Einhorn

Start in die Welt des Lesens

Viele Eltern berichten, dass ihre Kinder plötzlich die Liebe zum Lesen entdeckt haben, nachdem sie das eine Buch gefunden haben. Jenes, welches die Kinder fesselte und begeisterte. Und genau das ist auch das Erfolgsrezept: Sobald Kinder ihre Lieblingsbücher gefunden haben und erkannt haben, welche fantastischen Reisen sie dank dem Lesen unternehmen können, werden sie zu begeisterten Lesenden. Vielleicht ist ja Sandra Grimms „Endlich ein Einhorn!“ ein solches Buch, das Potential dazu hat es auf jeden Fall. Die Geschichte greift ein Thema auf, das viele Kinder interessiert. Denn gerade bei Mädchen sind Einhörner sehr beliebt. Sie können sich also gut in Alma hineinversetzen. Sie verstehen ihren Wunsch (da sie ihn vielleicht auch selbst haben), verstehen ihre Traurigkeit und sind dann natürlich vollends begeistert, als das Geburtstagskind dieses magische Abenteuer erlebt.
Neben der Handlung ist es auch das Layout, das überzeugt. Nach einem einleitenden Kapitel, das von erfahrenen Lesenden vorgetragen werden soll, sind die jungen Leseanfänger*innen am Zug. Von nun an wird die Geschichte mit einfachen Worten, lebendigen Sprechblasen und hohem Bildanteil erzählt. Natürlich in großer und damit gut erfassbarer Erstleseschrift. Damit werden Kindern der 1. Lesestufe genau dort abgeholt, wo sie gerade stehen. Sie können ihre bereits erlernten Fertigkeiten anwenden, sammeln Erfolgserlebnisse, die zum Weitermachen motivieren. Sie üben, verbessern ihr Können, trauen sich immer mehr zu. Bald schon werden sie zu umfangreicheren und komplexeren Texten greifen.

Eindlich ein Einhorn

Alle diese Punkte machen „Endlich ein Einhorn!“ zu einem tollen Lesespaß für Erstlesende. Gerade wenn sie noch ganz am Anfang stehen, werden die kurzen Sätze, Sinnschriften und der hohe Bildanteil sie perfekt abholen. Das Buch motiviert zum Selberlesen und hält eine spannende und mitreißende Geschichte bereit. Genau das, was Kinder brauchen, um sie zum Lesen von Büchern zu motivieren.

Details

Bewertung

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