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Kleinkinder entdecken mit großen Augen die Welt. Manchmal liegt diese Welt zwischen zwei Buchdeckeln, erzählt von Farben, Formen, alltäglichen Dingen oder auch Bauernhoftieren. Das Thema Bauernhof hat auch in ein besonderes Spielbuch des Ravensburger Verlags Einzug gehalten und bietet viel zum Staunen und Entdecken.

Ein Ausflug auf den Bauernhof

Auf dem Bauernhof gibt es für die Kleinsten viel zu entdecken. Da ist ein Ei aufgebrochen und ein kleines Küken schlüpft heraus. Dort hat der Hahn ein paar Schnecken entdeckt, die sich im Salat versteckt haben. Das Häschen hat sich eine Karotte aus dem Beet stibitzt und die Katze schleckt ein Schälchen Milch. Doch aufgepasst, dass sie den Eimer mit der Milch nicht umstößt! Am Abend, wenn der Bauern nach getaner Arbeit nach Hause fährt, geht langsam der Mond auf.

Buntes Pappbilderbuch mit lustigen Zieh-Spaß

Das Thema Bauernhof ist ein Dauerbrenner und bietet immer wieder neue Möglichkeiten, es in einem Pappbilderbuch umzusetzen. Hier haben sich Sandra Grimm und Monika Neubacher-Fesser zusammengetan, um ein originelles Buch für Kinder ab 18 Monaten herauszugeben. Auf jeder Doppelseite bietet es kleine Schieber aus Filz, die herausgezogen kleine Veränderungen der jeweiligen Szenen herbeiführen. Mal kann eine Möhre aus dem Beet gezogen werden, dann schleckt eine Katze die Milch aus der Schüssel oder der Mond steigt am Himmel auf. Originell ist, dass die Filzschieber der aktuellen mit der folgenden Seite verbunden sind. Die Kleinsten werden mit Begeisterung das Ursache-Wirkung-Prinzip erforschen, wenn sie auf einer Seite die Karotte aus dem Beet herausziehen und auf der Rückseite die Katze mit der Zunge die Milch aufschleckt. Ein Spielvergnügen, das sie intensiv verfolgen werden.

Neben dem Spielspaß sind es auch die Illustrationen, die gelungen sind. Monika Neubacher-Fesser zeichnete einfache und klare Szenen, die Kinder in ihrer Entwicklung abholen und sie sofort da Wesentliche in jedem Bild erkennen lassen. Es gibt nur wenig räumliche Tiefe, ebenso verzichtet die Illustratorin auf die Darstellung zu vieler Details. Stattdessen präsentiert sich Kleinkindern ein klar strukturiertes Bild. Auch die darin platzierten Tiere sind mit einfachen Formen und Linien gezeichnet. Zu guter Letzt beschreibt Sandra Grimm mit wenigen Worten, was auf jeder Doppelseite geschieht. Es sind gerade einmal zwei Zeilen, die Eltern ihren Kindern hier vorlesen können. Doch mehr hätten es nicht sein dürfen. Den Kleinsten fehlt noch nicht die Konzentrationsfähigkeit, um aufmerksam zuhören zu können. Sie wollen stattdessen lieber selbst erzählen, was sie hier sehen.

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