Die Abenteuer des Super-Pupsboy

Tierisch was los

von Nina George, Jens Kramer, Julian Horeyseck (Sprecher*in)
Rezension von Janett Cernohuby | 26. August 2022

Tierisch was los

Ein gezielt eingesetzter Pups kann so einiges bewirken. Bei den meisten einen unangenehmen Geruch mit danach folgenden entrüsteten Kommentaren, bei Paul jedoch eine Reihe unerwarteter Ereignisse. Je nach Art des Pupses kann er seine Mitmenschen in einen tiefen Schlaf versetzen, sie gnadenlos ehrlich werden lassen oder sich selbst für längere Zeit unter Wasser atmen lassen. Doch das ist noch längst nicht alles, wie wir im zweiten Teil der schrägen und aberwitzigen Kinderbuchreihe erfahren werden.

Mit Pups-Power zum Fischretter

Denn die Liste mit verbotenen Lebensmitteln, die Paul von seinen Eltern bekommen hat, ist noch lang. Verboten sind diese Lebensmittel vor allem deswegen, weil sie bei ihm Pupse mit ungewöhnlichen Folgen auslösen. Doch Paul stellt sich die Frage, ob diese Liste vollständig ist. Was, wenn es Dinge gibt, die weder er noch seine Eltern jemals gegessen und daher nicht berücksichtigt haben? Tja, im zweiten Band soll Paul die Antwort auf diese Frage erhalten.
Doch zunächst beginnt alles recht wissenschaftlich. Paul und seine Freunde haben sich an einen abgelegenen Steg am See versteckt, um dort weitere Lebensmittel und die Wirkung auf Paul auszuprobieren. Doch dabei werden sie vom alten Johann beobachtet. Die Freunde lassen sich rasch eine Ausrede ausfallen, doch dass Johann ihnen die nicht abnimmt, merken sie gleich. Dennoch haben sie in ihm einen neuen Freund gefunden, der für das bevorstehende Abenteuer noch wichtig wird. Ein Abenteuer, in dem sie einen riesigen Hecht im Badesee finden, Paul herausfindet, dass er mit Tieren sprechen kann, der fiese Alex ganz eigene Pläne verfolgt und die Freunde schnell den passenden Pups finden müssen, um heil aus der Geschichte herauszukommen.

Es wird wieder gepupst

Es geht also genauso wahnwitzig weiter, wie der erste Band begonnen hat. Die Figuren kennen wir bereits und auch, was es mit Pauls ungewöhnlichem Talent auf sich hat, wissen wir. Daher kann sich dieser zweite Band nun ganz auf die Freunde konzentrieren und die Hörerschaft viel tiefer in die Handlung eintauchen lassen. Diese präsentiert sich schräg und witzig, aber auch mit Substanz. So wurde bereits im ersten Band überlegt, was eigentlich wäre, wenn Paul versehentlich etwas isst, das bisher nicht auf der Liste der verbotenen Lebensmittel stand. Jetzt im zweiten Band erhalten wir die Antwort darauf, denn dieses Ereignis tritt ein. Außerdem wird der Kreis der Eingeweihten vergrößert. So viel können wir verraten, dass der alte Johann früher oder später in Pauls Geheimnis eingeweiht wird. Das ist unvermeidlich, schließlich brauchen die Kinder öfters seine Unterstützung und Hilfe. Doch das eigentliche Abenteuer ist die Sache rund um den riesigen Hecht „Piet“, der seit vielen Jahrzehnten im Badesee lebt. Dieser Hecht ist etwas ganz besonders. Nicht nur, weil er groß und alt ist, sondern weil auch ihm ein Geheimnis anhaftet. Eine mysteriöse Geschichte, die die Hörerschaft im Laufe dieses Abenteuers erfährt und die dem zweiten Band eine ganz besondere Atmosphäre verleiht. Passt sie zum Pups-Abenteuer? Auf jeden Fall, schließlich ist bereits Pauls Talent so unglaublich, dass es auch entsprechende Plots abseits des Alltäglichen benötigt. Doch keine Sorge, der normale Schüler-, Freundschafts- und Ferienwahnsinn kommt nicht zu kurz und sorgt an so mancher Stelle für Lacher bei der Hörerschaft.

Die Abenteuer des Super-Pupsboy: Tierisch was los

„Tierisch was los“ ist sowohl der Titel als auch das Motto des zweiten Abenteuers unseres Super-Pupsboys Paul. Hierin testet er nicht nur weitere Lebensmittel und ihre Wirkung auf ihn, sondern lüftet nebenbei ein mystisches Geheimnis und rettet einen riesigen Hecht. Dabei geht es brenzlig aber vor allem urkomisch zu.

Details

Bewertung

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