Ratatouille (ratte-tuu-ii)

Antolin Quiz
von Disney
Rezension von Janett Cernohuby | 27. Januar 2009

Ratatouille (ratte-tuu-ii)

Für viele Menschen sind Ratten ekelerregende Nager, die Krankheiten übertragen und in Abwässerkanälen leben. Tatsächlich sind diese Plagegeister hochintelligente Tiere. Sie erkennen, wenn Futter vergiftet ist und meiden dieses. Sie wissen wo Gefahr lauert und umgehen diese. Und sie können es mit jedem Gourmetkoch aufnehmen. Unmöglich? Keinesfalls. Remy, die Ratte vom Land, stellt in Disneys "Ratatouille" seine Kochkünste unter Beweis.

Von jeher ist Remy ein Feinschmecker. Abfall zu fressen war für ihn stets ein Gräuel, daher sucht er sich stets nur die besten Sachen heraus. Diese verschlingt er dann aber nicht auf Rattenart, sondern bereitet sie stets zu. So kombiniert er Pilze mit Käse und würzt diese sogar mit Safran. Um letzteren jedoch zu finden, muss sich Remy in die Küche der Menschen begeben. Und damit beginnt das Unheil. Während ein Fernsehprogramm über den Koch Gusteau Remy ablenkt, wird die Besitzerin des Hauses auf die Ratte aufmerksam. Wie wild beginnt sie um sich zu schlagen und legt dabei mehr oder weniger unbeabsichtigt das Rattenversteck frei. Die Nager müssen sofort fliehen und alles zurücklassen. Remy wird während der Flucht von seinem Rudel getrennt und irrt nun alleine in den Abwasserkanälen herum. Diese führten ihn nach Paris und in Gusteaus einstiges Nobelrestaurant. Dort lernt er den Küchenjungen Linguini kennen, der sich als rechter Tollpatsch erweist. Zudem scheint er vom Kochen überhaupt keine Ahnung zu haben. Und das, obwohl er Gusteaus Sohn ist. So freundet sich Remy mit dem ungeschickten Linguini an und hilft ihm beim Zubereiten exquisiter Speisen. Zusammen probierten sie zahlreiche Eigenkreationen. Doch leider kann nicht immer alles rosig verlaufen und so braut sich auch über den beiden Freunden ein großes Unwetter zusammen. Gusteaus alter Gegner, der Restaurantkritiker Anton Ego kündigt seinen Besuch an, Linguinis Chef Skinner will das Lokal zugrunde richten und zu allem Unglück wird Remy von seiner Familie gefunden, die nun von ihm verlangt, Leckerbissen aus der Restaurantküche zu besorgen. Das alles scheint in einem großen Chaos zu retten. Können Remy und Linguini das Restaurant retten oder wird es von dem miesepetrigen Restaurantkritiker in Grund und Boden zerrissen?

Bereits auf der Leinwand war "Ratatouille" ein lustiger, unterhaltsamer Film, der nicht nur Kinder begeisterte. Diese Story brachten die Macher von Disney nun auf Papier und in Buchform in die Ladenregale. Die Umsetzung ist ihnen hervorragend gelungen. Auch wenn in einem Buch nie die Situationskomik des Filmes umgesetzt werden kann, enthält "Ratatouille. Das große Buch zum Film" jede Menge Humor und Lesespaß.
Für das Buch wurden jedoch keine Filmbilder verwendet, sondern die Szenen noch einmal nachgezeichnet. Zwar sehen die Figuren genauso aus, wie man es von dem Film gewohnt ist, jedoch zeigen die Buchseiten Comicbilder und keine computeranimierten Filmmotive. Das verleiht dem Buch einen eigenen Charme und dem Leser das Gefühl, dass hier die Geschichte noch einmal detailgenau umgearbeitet und an die Buchform angepasst wurde. Die Zeichnungen sind ganzseitig und der Text in sie hineingedruckt. Dieser ist nicht zu kurz gefasst und gibt mehr Inhalt und Details wieder, als nur eine Beschreibung der auf den jeweiligen Bildern dargestellten Szenen. Den Machern lag also nichts daran, schnelles Geld zu machen, sondern Fans einen schönen Sammelband zu präsentieren.

"Ratatouille" ist ein lustiges und unterhaltsames Buch zum gleichnamigen Film. Hochwertige Zeichnungen und eine ausführlich wiedergegebene Geschichte machen das Buch für alle Fans unverzichtbar.

Details

  • Autor*in:
  • Verlag:
  • Sprache:
    Deutsch
  • Erschienen:
    09/2007
  • Umfang:
    96 Seiten
  • Typ:
    Hardcover
  • Altersempfehlung:
    4 Jahre
  • ISBN 13:
    9783505124044
  • Preis (D):
    9,95 €

Bewertung

  • Gesamt:
  • Spannung:
  • Anspruch:
  • Humor:
  • Gefühl:

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