Mein erstes ABC


37 Wisch-und-weg-Karten zum Spielen und Lernen
von Felix Möller (Illustrator*in)
Rezension von Janett Cernohuby | 01. April 2020

Mein erstes ABC

Im letzten Kindergartenjahr beginnen die meisten Kinder mit dem Entdecken der Buchstaben. Sie wollen wissen, wie ihr Name geschrieben wird, Mama und Papa und vielleicht auch die Namen der Geschwister. Es ist nicht verkehrt, wenn Kinder zum Schuleintritt bereits mit den Buchstaben vertraut sind. Entsprechendes Lernmaterial, das sie auf spielerische Weise unterstützt, gibt es zahlreich. Dazu gehört auch das im Coppenrath Verlag erschienene Kartenset „Mein erstes ABC“.

Mit Lernkarten das Alphabet entdecken

In diesem Kartenset finden wir 37 beschichtete Wendekarten, die neben den 26 Buchstaben auch Umlaute, Sonderbuchstaben und besondere Buchstabenverbindungen zeigen. Ihre Vorderseiten ziert eine Illustration, die stets mit dem Buchstaben beginnt, der auf der Karte thematisiert wird. Auf der Rückseite findet sich dann Raum zum Üben. Zum einen kann man hier die Groß- und Kleinschreibung der Buchstaben üben, zum anderen sind sechs Bilder abgedruckt, von denen man jene finden muss, die mit dem jeweils behandelten Buchstaben beginnen.
Die Karten sind - wie schon erwähnt - beschichtet. Mit einem abwaschbaren Filzstift können Kinder auf den Karten schreiben, es wieder wegwischen und wieder darauf schreiben. Gerade bei den Schreibübungen der Buchstaben ist das sehr praktisch.

Mein erstes ABC

Tolle Idee mit Stolpersteinen

Eltern sind es gewohnt, dass zu abwischbaren Arbeitskarten auch immer der dazugehörige Stift beigelegt ist. Den gibt es hier nicht. Aber ein Filzstift tut es auch.
Ansonsten ist die Grundidee dieser Lernkarten toll und sie finden nicht nur im Vorschulbereich ihren Einsatz, sondern können auch in der ersten Klasse als Lernhilfe verwendet werden. Die Anlautübung hilft Kindern, die Buchstaben zu festigen und leichter zu erlernen. Ebenso toll und vor allem hilfreich ist die Vorgabe der Schreibrichtung bei den Buchstaben.
Was jedoch nicht immer gelungen ist, ist die Wahl der Bilder und Begriffe der Anlautübungen. Fehlte es an Ideen oder warum gerät man bei einigen Karten ins Grübeln,was denn für Begriffe gesucht werden? So gibt es ein Symbol auf der i-Karte, das wir tatsächlich erst mit Hinweisen von Erstklässlern als Imker erraten konnten (oder wird vielleicht doch der Imkerhut gesucht). Ist die Kappe auf der M-Karte nun als Kappe gemeint oder doch als Mütze? Wird einmal eine Mühle gesucht, ein anderes Mal der Pfeffer? Etwas mehr Ideenreichtum hätten den Karten an manchen Stellen sehr gut getan.

Trotz dieser Kritikpunkte ist dieses Set eine tolle Hilfe für die Vorschulzeit, aber auch das erste Schuljahr, wenn die Buchstaben erlernt werden. Denn mit ihrer Hilfe kann man spielerisch üben, Kinder unterhaltsam motivieren und Lernerfolge erzielen.

Details

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