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Roboter sollen uns bei Arbeiten unterstützen, die für uns zu kompliziert sind - oder einfach keinen Spaß machen. Putzen, aufräumen, kochen. Doch was ist, wenn auch die Maschine selbst dazu keine Lust hat und ihre eigenen Wege gehen möchte? Genau das passiert in Walkos Kinderbuch „Rob & Jonny.

Ein Roboter geht seinen Weg

Roboter Rob wurde geschaffen, um Menschen Arbeit abzunehmen. Doch Rob hat keine Lust darauf, tagein und tagaus zu schuften. Viel lieber will lieber das Leben genießen, die Welt bereisen und großartige Orte sehen. Also flieht er kurzerhand aus der Fabrik und reist nach London. Hier lernt er den Straßenhund Jonny kennen, der sich ebenfalls dazu entschlossen hat, ein freies Leben ohne menschliche Besitzer zu führen. Jonny zeigt Rob all die schönen und lustigen Dinge. Er führt ihn an aufregende Orte in London, wo das Leben tobt und man lustige Dinge erleben kann. Die beiden werden zu Freunden, die von nun an unzertrennlich sind und frei von Verpflichtungen ein selbstbestimmtes Leben führen.

Dahinplätschernde Geschichte

Mit „Rob & Jonny“ erzählt Walko eine unaufgeregte Kindergeschichte, die sanft dahinplätschert und hier und da kleine Höhepunkte liefert. Große Spannung wird man vergebens suchen, doch dafür findet man viele Londoner Schauplätze. Hierhin flüchtet Rob, um nicht an irgendwen als Diener für alle unliebsamen Arbeiten verkauft zu werden. In London findet er seine Freiheit und einen Freund, der ihm zeigt, wie man ein selbstbestimmtes Leben führt. Denn Vierbeiner Jonny zieht es auch nicht zu den Menschen, im Gegenteil. Er hat ein gemütliches, etwas verwildertes Hausboot gefunden, auf dem er frei und nach Herzenslust leben kann. Mit seinem neuen Freund und Mitbewohner wird dieses Leben nun zu etwas besonderem, denn Rob besitzt viel Feingefühl und Gespür, obwohl er ein Roboter ist. Und er lernt. Er ist wissensdurstig, beobachtet seinen neuen Freund und nimmt von ihm viel mit. So entfaltet sich eine unaufgeregte Geschichte, mit vielen kleinen Momente und Stationen.
Was das Buch auszeichnet, sind die wunderschönen Illustrationen. Witzig, lebendig und mit viel Liebe fürs Detail zeichnete Walko die Bilder zur Geschichte. Auf charmante Art erzählen sie Episoden der Handlung nach, erfreuen das Auge und bringen Kinder zum Schmunzeln. Ob die Bilder sie jedoch über die fehlende Spannung hinwegtrösten können, hängt wohl von den einzelnen Leserinnen und Lesern selbst ab.

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