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Schwimmen macht Spaß. Schwimmen ist gesund. Schwimmen ist lebensrettend.
Aber Schwimmen zu lernen ist schwer. Vor allem kostet es Überwindung, den einen mehr, den anderen weniger. Schwimmenlernen ist ein Thema in Eilika Mühlenbergs Bilderbuch, das darüber hinaus ein wahres Sammelsurium von Wissenswertem und Kuriosen rund ums Schwimmbad ist.

Ab ins Schwimmbad!

Tomi, sein Bruder Lino und Papa machen einen Ausflug ins Schwimmbad. Dort soll Tomi Schwimmen lernen, doch er findet, das sei gar nicht nötig. Nichtschwimmer bleiben wäre doch auch okay? Dabei geht es beim Schwimmen ja um mehr, als nur die sportliche Aktivität. Schwimmen können bedeutet auch, sich retten zu können, wenn man unfreiwillig ins Wasser fällt. Dennoch, Tomi ist noch nicht überzeugt davon - und man kann ihn verstehen. Denn im Schwimmbad ist eine ganze Menge los. Zahlreiche Leute tummeln sich im Wasser, schwimmen ihre Bahnen in unterschiedlichen Stilen, springen vom Turm, stürzen sich die Wasserrutschen hinunter, planschen im Nichtschwimmerbereich. Bei so viel Gewusel und Gewimmel kann einem schon mal unwohl werden. Doch langsam und in eigenem Tempo macht sich Toni mit der Umgebung und dem Wasser vertraut. Vorsichtig schaut er zunächst vom Beckenrand aus einer Kindergruppe beim Schwimmtraining zu, bevor er dann selbst mit seinem Bruder und Papa ins Becken geht. Zwischen Spiel und Spaß verliert er allmählich seine Scheu vor dem Wasser und ist bereit, es doch einmal mit dem Schwimmen zu versuchen…

Mikrokosmos Schwimmbad

Tomis Ausflug ins Schwimmbad ist nur ein kleiner Teil dieses eindrucksvollen Bilderbuchs. Denn inmitten dieser Geschichte spielt sich noch viel mehr ab. Die Autorin führt uns ins Schwimmbad und zeigt alles, was damit zu tun hat. Angefangen mit dem Eingangsbereich, über die Umkleiden und Duschen bekommen wir weit mehr zu sehen, als nur den üblichen Schwimmbereich mit Sprungtürmen und Wasserrutschen. Sie nimmt uns mit in den Keller hinab, wo Rohre, Leitungen und Maschinen das Schwimmbad am Laufen halten. Sie zeigt Schwimmstile und Schwimmabzeichen, wirft einen Blick auf aktuelle und vergangene Bademode, bevor es am Imbisstand Pommes Frites gibt. Bei einer Pause auf den Liegestühlen widmet sich die Autorin der Kunst, die von Schwimmbädern inspiriert wurde, bevor sie dann allmählich den Tag ausklingen lässt. Noch einmal Duschen, Haare föhnen und dann geht es ab nach Hause.
Dieses Buch ist eine kunterbunte Sammlung allerlei Fakten und Kuriositäten. Diese werden in all ihren Facetten gezeigt, wobei wir auch Dinge zu sehen bekommen, die sonst eher im Verborgenen liegen. Es ist diese Vielfalt, das Potpourri an Beobachtungen, das den Mikrokosmos Schwimmbad zu einem spannenden Bilderbuchabenteuer macht. Wir .esen die Geschichte vom kleinen Tomi, der zunächst gerne Nichtschwimmer bleiben würde, die gespickt ist mit all diesen Impressionen. Aufbereitet sind die Bilder als eine Collage aus Fotos, Zeichnungen und Comics, die alles zu Wimmelbildern macht, in denen sich Betrachtende verlieren und in denen sie unzählige kleine und große Geschichten entdecken. Dieses Buch sieht man sich nicht nur einmal an. Man holt es immer wieder hervor, um erneut in die Welt des Schwimmbads einzutauchen, noch einmal das Bekannte zu entdecken, um dazwischen dann wieder etwas Neues zu finden.

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