Fred - Archäologische Abenteuer

---

Die spannende Kinderreihe „Fred - Archäologische Abenteuer“ lädt archäologiebegeisterte Kinder dazu ein, die Weltgeschichte sowie vergangene Kulturen zu bereisen und kennenzulernen. Bisher konnten sie dies in großartigen Hörbuchproduktionen aus dem Hause ultramar tun, nun veröffentlicht der Verlag sein erstes Kinderbuch über den Jungen, der durch die Zeit reist: „Fred bei den Wikingern“.

Jarl Ragnalds Vermächtnis

Für ihr erstes Buch wählten Birge Tetzner und Rupert Schellenberger ein besonders Abenteuer aus, bei dem Fred fast ein Jahr lang bei den Wikingern bleibt. Wer die Reihe bereits kennt, weiß, dass Fred über ein besonderes Talent verfügt. Auf archäologischen Reisen mit seinem Vater oder Großvater vermag er an den Ausgrabungsstätten in der Zeit zurückzureisen. Dieses Mal geschieht dies, während Fred mit seinem Opa Alfred in Dänemark ist, wo sie auf den Spuren der Wikinger wandeln. Fred reist in der Zeit zurück in ein Dorf an einem Fjörd, irgendwo in Dänemark. Hier liebt der Wikingerjunge Ivar, der gerade eine sehr traurige Nachricht erhalten hat: Sein Vater ist gestorben und sitzt bei Odin in Walhalla. Nun hat das Dorf allerdings keinen Anführer mehr und Ivar soll in die Fußstapfen seines Vaters treten. Doch wie soll es ihm gelingen, ein so großer Krieger zu werden? Vor allem jetzt, da der streitsüchtige Jarl Eirik das Dorf bedroht? Kann Fred seinem neuen Freund helfen, die Gefahr abzuwenden?

Historische Fakten, spannend vermittelt

In dem Jahr, das Fred bei den Wikingern verbringt, lernt er eine Menge über deren Leben, deren Religion und deren Brauchtum. Dieses Wissen wird auch an die Leserinnen und Leser weitergegeben. Spannend und atmosphärisch dicht erzählt, entfaltet sich hier eine Zeitreise, ein Abenteuer, das seinem Lesepublikum ein beeindruckendes Volk vorstellt. Viele sehen in dem Volk der Nordmänner, in den Wikingern, lediglich zur See fahrende und mordende Plünderer. Tatsächlich ist das aber nur ein kleiner Teil der Geschichte. Denn diese Nordmänner waren ebenso Handwerker, Bauern und Familienväter. Sie bewirtschafteten ein Stück Land, bauten Getreide an, gingen auf die Jagd, versorgten Vieh und kümmerten sich um ihre Familien. Die Beutezüge waren für sie eine Möglichkeit, Dinge zu bekommen, die sie zum Leben brauchten, die ihnen ihre Heimat aber nicht bot. Fast ein Jahr also lebt Fred mit diesen rauen Nordmännern zusammen und bekommt.

Erstmals als Buch mit eindrucksvollen Illustrationen

Dieses Abenteuer, das viele schon als Hörbuch kennen, ist nun erstmalig als Kinderbuch erschienen. Dessen Gestaltung beeindruckt und überzeugt von der ersten bis zur letzten Seite. Das Buch ist liebevoll und sorgfältig aufbereitet. Es wird nicht nur die Geschichte von Fred erzählt, sondern es gibt allerhand Zusatzinformation und Hintergrundwissen. Diese Sachtexte sind mit anderer Schriftart und Schriftfarbe in den erzählenden Text eingebunden. Manchmal nur als kleine Randbemerkung, manchmal auch seitenfüllend. Einfache Bleistiftillustrationen begleiten sie und verdeutlichen, worum es geht.

Überhaupt sind die Illustrationen dieses Buchs beeindruckend. In düsteren Farben gehalten, zeigen sie Freds Zeit bei den Wikingern. Sie lassen den Betrachter die raue Schönheit des Nordens spüren. Voller Dynamik erzählen sie uns von dem harten Leben, werden mitunter auch bedrohlich. Damit unterstreichen sie die Geschichte, machen sie lebendig und hinterlassen bei der Leserschaft den Eindruck, man sei zusammen mit Fred vor Ort. Es ist genau dieses Zusammenspiel zwischen Geschichte, Sachinformationen und Illustrationen, das dieses Buch zu einem Schmuckstück werden lässt.

Könnte Ihnen auch gefallen: