Der kleine Rabe Socke

Alles Freunde

von Annet Rudolph, Nele Moost
Rezension von Janett Cernohuby | 21. März 2015

Alles Freunde

Freundschaften zu schließen fällt Kindern nicht immer leicht. Manche können ganz ungezwungen auf andere zugehen, andere tun sich dabei etwas schwer und brauchen länger. Doch wie findet man am besten neue Freunde? Vor dieser Frage stand auch der kleine Rabe Socke, als er einst in sein Nest im Wald zog. "Alles Freunde!" erzählt davon und wie Socke Eddie Bär, Stulle und all die anderen kennenlernte.

Erst vor kurzem ist der kleine Rabe in den Wald gezogen und hat es sich in seinem Nest so richtig gemütlich gemacht. Doch mit der Zeit wird es doch etwas einsam und Socke beschließt, Freunde zu finden. Doch wie macht man das am besten? Drauf losstürmen? Nein, das verschreckt die andere nur. Bilder zeichnen und aufhängen? Auch nicht, die anderen verstehen sie nicht. Eine Spur aus Bonbons zu seinem Nest legen? Bringt auch nicht den gewünschten Erfolg. Da fliegt plötzlich ein Ball in Sockes Nest und plötzlich stehen viele Tiere unter seinem Baum, um den Ball zurückzubekommen. Socke gibt ihn natürlich zurück - aber nur, wenn er auch mitspielen darf.
Gleich so viele Freunde auf einmal! Socke ist und bleibt der beste Freundefinder.

Der kleine Rabe Socke ist mittlerweile schon fast Standardliteratur in den heimischen Kinderbücherregalen. Kein Wunder, können sich schon die Jüngsten gut mit dem frechen Raben identifizieren. Neugierig steckt er überall seinen Schnabel hinein, weiß natürlich auf alles eine Antwort, obwohl er selbst noch eine ganze Menge lernen muss. Und auch in diesem Buch zeigt Socke, dass er zwar einen großen Schnabel hat, aber wenn es drauf ankommt, doch nicht immer den nötigen Mut für die richtige Tat aufbringt. Na gut, neue Freunde zu finden, ist auch gar nicht so einfach. Wie tritt man richtig an sie heran? Wie verhält man sich? Was sagt man? Bestimmt hat so manches Kind ähnliche Gedanken, wenn es auf dem Spielplatz andere Kinder sieht. Dabei kann es so einfach sein. Gemeinsamkeiten, wie etwa das Spielen mit dem Ball, schlagen Brücken. Das erfährt auch Socke, nachdem er zuvor wieder einmal seine Kreativität unter Beweis gestellt hat.
Das Pappbilderbuch ist bereits für Kinder von zwei Jahren interessant. Die Geschichte ist mit einfachen, kurzen Sätzen erzählt. Dabei punktet vor allem der lockere, flapsige Ton, den vor allem Socke anschlägt. Er spricht, wie ihm der Schnabel gewachsen ist - wie Kinder es tun.
Begleitet wird die Geschichte von Annet Rudolphs Zeichnungen. Mit leuchtenden Farben und den bekannten Tierzeichnungen erzählen die Bilder die Geschichte nach. Kinder erkennen ihre Helden wieder und können sich sofort auf die Illustrationen einlassen.
Beides zusammen, Geschichte und Illustration, ergeben ein weiteres, tolles Abenteuer des kleinen Raben Socke.

Zusammengefasst wird das Pappbilderbuch "Alles Freunde" vom kleinen Raben mit der rot-weiß-gestreiften Ringelsocke Kinder sofort überzeugen und begeistern. Liebenswert und frech wie immer flattert Socke durch diese Geschichte und wir erfahren, dass auch er etwas Hilfe brauchte, um seine Freunde zu finden. Ein schönes Buch, das wir empfehlen können.

Details

Bewertung

  • Gesamt:
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  • Anspruch:
  • Humor:
  • Gefühl:
    Keine Bewertung

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