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Sich selbst wahrzunehmen, den eigenen Körper zu erkennen und auch zu benennen, ist ein intensiver Entwicklungsprozess bei allen Kleinkindern. Babys nehmen zuerst ihre Hände wahr und dass sie mit ihnen nach allem greifen können. Es vergehen noch viele Monate, bis sie sprachlich so weit entwickelt sind, die Hände auch zu benennen, doch dann sind Bilderbücher, die unterhaltsam durch dieses aufregende Thema führen, sehr beliebt und begehrt. Ein erfolgreiches Buch ist das im Tyrolia Verlag erschienene "Das bin ich: Ich zeig es dir", das nun auch in einer mehrsprachigen Ausgabe erschienen ist.

Bu ben'im! Gel, göstereyim! - To sam ja! Moje tijelo - Look, it's me! Come and see!

Seite für Seite nimmt uns dieses Buch mit, auf unterhaltsame und vierspielte Weise unseren Körper kennen und benennen zu lernen. Haare, Augen, Ohren, Nase, Mund, Hals, Arme, Bauch, Po und Füße - sie alle werden mit einem witzigen, gereimten Zweizeiler vorgestellt. Tiere und Kinder zeigen, dass jeder ein Wunder für sich ist.
In dieser mehrsprachigen Ausgabe findet sich neben dem deutschen Text auch eine Übersetzung in vier weitere Sprachen: Kroatisch-Bosnisch-Serbisch-Montenegrinisch, Türkisch, Englisch und Arabisch. Rhythmisch und über die sprachlichen Grenzen hinweg, werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten aufgezeigt und das kulturelle Verständnis gefördert.

Erster Wortschatz nun auch mehrsprachig

Das Pappbilderbuch ist bereits vor ein paar Jahren erschienen und hat so manches Kleinkind begeistert. Nun zog der Verlag mit einer mehrsprachigen Ausgabe nach und bietet anderen Kulturen die Möglichkeit, dieses tolle Bilderbuch mit den eigenen Kindern zu entdecken.
Verspielt und humorvoll führen die Verse, in ihrer deutschen Form von Heinz Janisch, durch das Bilderbuch. Dieses ist keine Pappe mehr, wie die ursprüngliche Ausgabe, sondern ein Bilderbuch mit dünneren Seiten. Das erfordert natürlich einen vorsichtigeren Umgang, insbesondere bei Kleinkindern. Doch diese können dafür durchaus schon Verständnis aufbringen.
Das Buch begeistert inhaltlich durch seine verspielte Umsetzung. Die Themen werden nicht streng nach Vorgabe abgearbeitet, es sind keine nüchternen Sachinformationen eingebunden. Alles geschieht hier mit Spaß und Freude und einem Augenzwinkern. Die Bilder zeigen nicht nur Tiere oder Menschen, sondern liefern beides gleichzeitig. Man sieht Kinder fröhlich durch die Szene hüpfen, exotische wie auch heimische Tiere dazwischen stehen, liegen oder fliegen. Das betont den lockeren und heiteren Charakter des Buches. Kinder werden sich mit diesem viel lieber und länger beschäftigen, als vergleichbare Bücher mit einer nüchteren Herangehensweise. Die Verse werden sicherlich bald auswendig gesprochen werden - sofern die sprachliche Kompetenz schon vorhanden ist. Wenn nicht, helfen sie dabei, diese zu entwickeln. Vor allem die Po-Seite hat, zumindest im Deutschen, doch einen frech-witzigen Spruch.  
Die Doppelseiten zeigen eine wimmelige Szene, ohne jedoch überfrachtet zu wirken. Der Fokus der Bilder liegt dabei klar auf den Merkmalen des jeweils behandelten Körperteils. Dadurch können sich die jungen Betrachter ganz auf das eigentliche Thema konzentrieren, benennen, staunen und natürlich lachen. Was auch für die abgebildeten Tiere gilt.

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