The Mortician's Daughter

One Foot in the Grave

von C.C. Hunter
Rezension von Emilia Engel | 07. März 2019

One Foot in the Grave

In diesem spannend Jugendroman ist es so, dass Riley Smith - die Protagonistin - wirklich anders ist als ihre gleichaltrigen Kameraden. Nicht nur ist sie die Tochter eines Leichenbestatters, sondern sie kann Geister sehen und mit ihnen reden. Das Teenagerdasein alleine ist schon Aufgabe genug, aber mit dieser außergewöhnlichen Gabe ist klar, dass es kaum eine ruhige Minute geben kann…

Riley Smith ist neu in der Stadt und ein Anschluss an ihre neuen Schulkameraden fällt ihr schwer. Außerdem versucht sie zu vermeiden, dass ihre Mitschüler von der Arbeit ihres Vaters erfahren. Als Leichenbestatter ist ihr Vater in früheren Schulen schon Grund für Sticheleien und Spott gewesen.
Was niemand weiß ist, dass Riley Geister sehen kann. Riley, die mit ihren knapp 18 Jahren nun schon seit längerem diese Gabe hat, versteht es mittlerweile ziemlich gut, mit ihnen umzugehen. Denn alles was diese Geister wollen, ist ein letzter Wunsch oder etwas noch zu Ende bringen, um von ihrem irdenen Leben ablassen zu können. Liebevoll und gewissenhaft bemüht sich die Jugendliche den Geistern zu helfen. Der frühe Verlust ihrer Mutter ist mit ein Grund für ihre große Empathie. Aber auch mit ihrem Vater läuft nicht alles rund, denn Riley vermutet, dass er ein furchtbares Geheimnis vor ihr verbirgt.
Dazu kommt das plötzliche Auftauchen mehrerer Geister. Eine Frau mit einer so furchtbaren Geschichte, dass sich Riley sofort überfordert fühlt. Und ein Geist - ein junger Bursche in ihrem Alter mit wunderschönen blauen Augen - der sich so ganz anders verhält als die anderen Geister. Trotz der magischen Anziehungskraft will sie ihm ins Jenseits weiterhelfen, doch Hayden macht es ihr alles andere als leicht.
Dann findet sie in der neuen Schule doch noch Anschluss findet mit der Außenseiterin Kelsey und einem Liebling der Schule namens Jacob.
Schließlich ist nicht nur Rileys Herz ist in Gefahr, sondern auch ihr Leben. hr Geheimnis droht gelüftet zu werden. Harte Proben warten auf das Mädchen, aber wenigstens ist sie damit nicht mehr ganz alleine.

C.C.Hunter schafft es immer wieder den Leser mit ihren übernatürlichen Geschichten zu verzaubern. Die Charaktere sind immer wieder charismatisch und sympathisch. Keine perfekten Menschen, aber mit ihren Gefühlen und Ängsten und ihrer meist etwas traurigen Vergangenheit umso liebenswerter. Auch in dem ersten Band des Mehrteilers “The Mortician’s Daughter” ist es wieder so. Riley Smith ist ein so kluges und charmantes Mädchen, das sich nichts sehnlicher wünscht, als Freunde zu finden, ihren Vater glücklich  zu sehen und vielleicht ein kleines Zeichen ihrer Mutter aus dem Jenseits zu erhalten. Keine außergewöhnlichen Wünsche, aber für ein so junges Leben schon weltbewegend.
Die Liebesgeschichte, die C.C.Hunter in diesem Buch entspinnt, ist herzzerreißend und magisch. Sie zu lesen entfacht beinahe das Gefühl, selbst verliebt zu sein.
Auch der Fall des Geistes der Frau ist sehr spannend geschrieben. Deren grauenhafte Ereignisse, die zum Tod geführt haben und die sie durch Riley verarbeiten muss, lesen sich wie ein Krimi.
Die Probleme mit ihrem Vater gehen einem ebenso ans Herz, wenn man bedenkt, was das arme Mädchen alles durchmachen muss. So ein Teenagerdasein ist kein Zuckerschlecken. Von Himmelhochjauchzen zu Zumtodebetrübt ist alles dabei.
Was mit dem charmanten Geist Hayden los ist und warum er so anders ist, vermutet man zwar schon zu Beginn. Doch muss man bis zum Ende warten, bis das Geheimnis gelüftet wird. Das einzige, was nach diesem Ende hilft, ist sich sofort den zweiten Teil zu schnappen um zu lesen wie es weitergeht.

“The Mortician’s Daughter - One Foot in the Grave” ist eine wunderbare Mischung aus Teenagerroman mit Schmetterlingen im Bauch und Highschool-Problemen und einer übernatürlichen Geschichte. Ein rundum gelungenes Lesevergnügen, das mit Leichtigkeit ein Lächeln ins Herz des Lesers zaubert und mit einer guten Story und interessanten Charakteren für Spannung sorgt.

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