Superbrain-Comics

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Mit neuen Generationen an Kindern benötigt man mitunter auch andere Arten, um klassische Wissensthemen neu zu vermitteln. Im Loewe Verlag hat man hier die Reihe Superbrain Comics gestartet. Diese vermittelWissensthemen in Comicform. Uns lag aus dieser Reihe der Band „Auf den Spuren der Dinosaurier“ vor. Man darf gespannt sein, wie eines der am häufigsten behandelten und beliebtesten Kinderthemen hier umgesetzt wurde.

Vom Erdaltertum bis zum Homo Sapiens

Die Dinosaurier waren einst die dominante Spezies auf unserem Planeten, bis sie es relativ plötzlich nicht mehr waren. Mutmaßlich der Einschlag eines Meteoriten veränderte temporär das Erdklima, was das Aussterben der „schrecklichen Echsen“ zur Folge hatte. Irgendwann begann der Homo Sapiens sein Unwesen zu treiben und stieß (erdgeschichtlich gesehen) kurz darauf auf die Hinterlassenschaften der Dinosaurier. Diesen Prozess und relevante Persönlichkeiten aus den Reihen von Abenteurern, begeisterten Amateuren und Wissenschaftlern ist das erste Thema, dem sich dieser Band widmet.

Entdeckungen und neue Erkenntnisse

Die Suche nach Dinosaurierskeletten und die Erforschung derselben hat ungefähr vor 200 Jahren begonnen. Daraus folgten eine Menge Mutmaßungen, viele Schüsse ins Blaue und dann offene Wettstreite mit gegenseitigen Sabotagen. Jeder wollte Ruhm, Geld und gesellschaftliches Ansehen erringen. Etwas, das durch die Comicillustrationen mitunter kurios dargestellt wird, aber sicherlich nicht weit von der Realität entfernt ist. Doch über die Jahre haben sich viele Annahmen als falsch herausgestellt, die danach revidiert und angepasst wurden. Das ist etwas, was in diesem Werk sehr amüsant dargestellt ist.

Aktualisierungen und popkulturelle Anspielungen

In Comicform ist es einfacher, die „korrektere“ Darstellung von Sauriern zu aktualisieren. Doch wenn Saurier selbst miterleben, wie sie überarbeitet werden und dann mitunter gar nicht darüber begeistert sind, ist das witzig mitanzusehen. Auch nimmt sich das Werk mitunter selbst nicht ganz ernst und geizt keineswegs mit popkulturellen Anspielungen. So findet man mitten unter Dinosauriern einen komplett in schwarz gekleideten Mann mit Sonnenbrille und auf der nächsten Seite ruft ein Saurer ein Zitat von Dr. Ian Malcolm. Aber auch andere Szenen aus einer bestimmten Filmreihe kann man finden, wenn man genau hinsieht. Witzig ist, dass Änderungen manchmal so schnell passieren, dass Behauptungen zu einem bestimmten Thema schon wieder widerlegt sein können, wenn ein Buch erscheint. So ist es auch dem Autor*innenduo MK Reed und Joe Flood gegangen – weswegen sie am Ende des Werks den Brontosaurus überhaupt nicht leiden können.

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